Jeden Dienstag drei Stunden angenehmes Training für alle Altersgruppen und im Anschluss für die die wollen ein gemütliches Beisammensein im Sportpavillon Friedland.
Was ist Aikido?
Aikido ist eine klassische Budokunst. Die japanischen Schriftzeichen des Wortes Aikido bedeuten "der Weg (DO ) der Harmonie (AI ) mit geistiger Kraft (KI )".
Budo ( ) ist der Weg des Kriegers. Das japanische Schriftzeichen BU bedeutet: den Kampf anhalten und ihn beenden. DO ist der Weg, die Methode, die Lehre, wie der Übende das Wesen seines Geistes und seines Ichs zu verstehen lernt.
KI ist die auf diesem Weg erkannte und benutzte natürliche Lebensenergie.
Es geht also nicht um Wettstreit oder Kampf, sondern vielmehr darum, den Frieden und die Meisterschaft über sich selbst zu suchen und zu finden. Darum wird Aikido auch nicht als Kampfsport mit dem Ziel des Wettkampfes gelehrt, sondern als Kampfkunst.
Waza ist die Bezeichnung für die technische Seite des Aikido. Es sind nicht nur die einzelnen Bewegungen, die hier gemeint sind, sondern die sich hinter der Technik verbergende Kunst; eine Technik jenseits der Technik. Die körperliche Übung ist eines der wesentlichen Bestandteile, diesen Weg zu erfahren und im Alltag zu nutzen.
Kreis- und Spiralbewegungen geben dem Aikido seine besondere Dynamik. Diese Bewegungsformen sind am besten dazu geeignet, entgegengesetzt wirkende Kräfte zu vereinen und damit die Energie des Angriffs aufzunehmen und nutzen zu können. Scheinbar mühelos wird der Angreifer in jede Richtung geführt, bis die Aikido-Bewegung durch eine Wurf-oder Haltetechnik beendet wird.
Aikido ist die Kunst das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun.
Die Kampfkunst schult den Körper in seiner Gesamtheit, beeinflusst die geistige Haltung und fördert Einfühlungsvermögen, Konzentration und Reaktion.
Der fehlende Wettkampfdruck sowie die Prinzipien des Aikido schaffen ein Umfeld, in dem jeder, unabhängig von Geschlecht, Größe und körperlicher Konstitution, diese Kunst erlernen kann.
Der Begründer
Morihei Ueshiba ist der Begründer des Aikido. Diese Kampfkunst ist die Konsequenz aus all seinem Wissen und seinem Leben, und auch heute noch gilt er als Lehrer aller Aikidoka und wird von ihnen respektvoll "O Sensei" genannt, was so viel wie „Großer Lehrer“ bedeutet.
Am 14. Dezember 1883 wurde O Sensei als einziger Sohn von Yoroku und Yuki Ueshiba in Tanabe, einem Fischerdorf, geboren. Er hatte drei ältere Schwestern. Sein Großvater Kichiemon war bereits ein bedeutender Meister der Kampfkunst.
Traditionell wurde er im Geiste des Buddhismus und des Bushido erzogen und erlernte auch eine damit verknüpfte Kampfkunst, das Bu-Jitsu.
Neben einer Kaufmannslehre studierte O Sensei Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verschiedene Stilrichtungen des Jiu-Jitsu und der Schwertkunst. 1911 traf er schließlich Sokaku Takeda, einen Meister des Daito-Ryu, aus der sich später das Aiki-Jitsu entwickelte. Morihei Ueshiba gehörte zu den wenigen ausgewählten Schülern, die Takeda trainierte, und so unterzog er sich dem harten und strengen Training, das er 1916 mit dem Diplom seines Meisters abschloss. Weitere Jahre des körperlichen Trainings folgten, in dem nun immer mehr auch Meditations- und Konzentrationsübungen zu finden waren, denn neben der technischen Perfektion suchte O Sensei jetzt auch mehr und mehr nach geistig-religiösen Einsichten.
Mitte der 20er Jahre entwickelte er schließlich das Aikido. Ab diesem Zeitpunkt setzte er alle Energie auf die Entwicklung der Techniken des Aikido und schon bald kamen auch bedeutende Meister anderer Budo-Disziplinen in sein neues Dojo.
Nach dem 2. Weltkrieg entsandte O Sensei gute Meister in viele andere Länder, um die Menschen den "Weg der Harmonie mit geistiger Kraft" zu lehren.
Am 26. April 1969 verstarb dieser Große Meister schließlich in Tokio.
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