Der Altstädtische Markt ist ein zentraler, seit dem Mittelalter bestehender Platz in der Altstadt der Stadt Brandenburg an der Havel.Geschichte und GestaltungÜber den Altstädtischen Markt verlaufen seit dem Mittelalter die die Altstadt durchziehenden Haupthandelswege. So mündet an der südwestlichen Ecke des rechteckigen Platzes die Plauer Straße von Magdeburg über Plaue ein. An der nördlichen Ecke mündet die Straße Parduin, von der die alten Straßen nach Rathenow abgeht und die selbst verlängert über die Homeyenbrücke und den Grillendamm zum Dom Brandenburg und zur alten Landstraße nach Spandau wird. Die Straßen münden um Platzbreite gegeneinander verschoben ein. Eine mittelalterliche Bebauung hat sich nur im östlichen Bereich des Platzes erhalten. Dominierendes Gebäude ist das Altstädtische Rathaus. Dieses herausragende Werk profaner Backsteingotik wurde nach 1290 erbaut. Das ebenfalls gotische Ordonnanzhaus liegt rechts des Rathauses mit seiner Rückseite zum Markt beziehungsweise zu einer zwischen Rathaus und Ordonnanzhaus verlaufenden 1912 baulich verschlossenen Gasse zur Schusterstraße. Davor befindet sich das kleine barocke und frei stehende Inspektorhaus. Das Sekretariats- und Syndikatshaus ist ein Doppelhaus und Bauwerk der Renaissance. Beide Haushälften stammen aus dem 16. Jahrhundert. Dieses wurde Mitten des 19. Jahrhunderts um einen erst zwei-, später dreistöckigen, zweiflügligen städtischen Krankenhausbau auf der Rückseite baulich erweitert.
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