In der Friedrichsdorfer Kernstadt, an der Bahnstraße, liegt der Bahnhof Friedrichsdorf . Obwohl die Stadt im Namen auf den Anhang „Taunus“ meist verzichtet, trägt der Bahnhof die Bezeichnung mit. Auf den neuesten blauen Bahnsteigschildern und in RMV-Plänen ist der Anhang jedoch nicht zu finden. Bei der Deutschen Bahn AG wird der Bahnhof in der Bahnhofskategorie 4 geführt; bis 2010 war Friedrichsdorf Kategorie 3 und damit einer von 250 Regionalknoten.GeschichteUm Friedrichsdorf und die Taunusgemeinden an den Frankfurter Eisenbahnverkehr anzubinden und „damit das Hinterwäldlertum jener Gegend zu Ende gehe“, begann 1895 der Bau der Usinger Bahn, der heutigen Taunusbahn. Sie führte eingleisig vom Usinger Bahnhof in Bad Homburg über Seulberg nach Friedrichsdorf und weiter über Köppern in den Taunus. Mit deren Bau erhielt Friedrichsdorf den Durchgangsbahnhof. Die Usinger Bahn wäre jedoch nicht die einzige Möglichkeit eines Bahnanschlusses für Friedrichsdorf gewesen; schon vorher liefen Planungen für eine Querverbindung zur Main-Weser-Bahn. Erst 1901 wurde die Strecke Friedberg–Friedrichsdorf in Betrieb genommen. Sie brachte dennoch einen Vorteil, da zwecks Kapazitätssteigerung und auf persönlichen Wunsch des Kaisers die gesamte Trasse von Frankfurt über Friedrichsdorf bis Friedberg in den Jahren von 1907 bis 1910 zweigleisig ausgebaut wurde. Zunächst gab es zwei Personen- und ein Gütergleis. Zum Überqueren der Gleise wurde südlich, Richtung Seulberg, eine Holzbrücke errichtet, von der heute nur noch der Steinsockel zu sehen ist.
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