Der Bahnhof Hagenow Land ist ein Eisenbahnknotenpunkt in Mecklenburg-Vorpommern, der am 15. Oktober 1846 in Betrieb genommen wurde. Er befindet sich etwa zweieinhalb Kilometer vom Zentrum der Kleinstadt Hagenow.Der Namenszusatz „Land“ in der offiziellen Bahnhofsbezeichnung weist zum einen auf die Lage außerhalb der Ortschaft hin, zum anderen dient er zur Unterscheidung von dem 3,5 Kilometer entfernt im Zentrum der Stadt gelegenen Bahnhof „Hagenow Stadt“ (bis 2010: nur „Hagenow“).EntstehungsgeschichteDass die Berlin-Hamburger Bahn überhaupt mit einem 20 Kilometer langen Umweg über die vergleichsweise kleine, damals 3400 Einwohner zählende Stadt Hagenow geführt wurde, ergab sich aus den Verhandlungen der fünf Staaten Preußen, Mecklenburg-Schwerin, Dänemark, Lübeck und Hamburg über den Bau der Strecke. Die mecklenburgische Seite unter Großherzog Friedrich Franz II verpflichtete sich in einem am 8. November 1841 abgeschlossenen Staatsvertrag zur Zeichnung der Hälfte des Aktienkapitals und konnte damit eine Streckenführung erreichen, die nahe an der mecklenburgischen Residenz in Schwerin vorbeiführte. Der Bahnhof Hagenow war für die Anbindung von Schwerin (und später von Rostock und Wismar) vorgesehen. Ursprüngliche Planungen sahen einen stadtnahen Bahnhof vor. Schließlich wurde jedoch aufgrund der günstigeren Steigungsverhältnisse vom zuständigen Komitee festgestellt, „daß eine Linie von Berlin Grabow, Ludwigslust berührend, Hagenow und Boitzenburg aber in einer Entfernung von 5/8 Meilen rechts und 1/3 Meile links lassend jeder anderen Linienführung vorzuziehen sei“.
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