Bahnhof Lübeck-Travemünde Hafen

Geschichte

Der Bahnhof Lübeck-Travemünde Hafen ist einer der insgesamt drei Bahnhöfe Travemündes neben dem Strandbahnhof und dem Haltepunkt am Skandinavienkai. Betrieblich ist Lübeck-Travemünde Hafen kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt.GeschichteBauherr des Bahnhofs war die Lübeck-Büchener Eisenbahn, die 1882 die Bahnstrecke vom Lübecker Hauptbahnhof zum Hafenbahnhof eröffnete. Diese wurde erst 1898 zum Strandbahnhof verlängert. 1913 entstand eine knapp fünf Kilometer lange Stichstrecke vom Hafenbahnhof nach Niendorf, um auch diesen Ort für Touristen leichter erreichbar zu machen. Im Zuge dessen erhielt der Hafenbahnhof, wie auch kurz vorher der Strandbahnhof, ein neu errichtetes Bahnhofsgebäude unter den Plänen von Fritz Klingholz. 1974 wurde die Stichstrecke nach Niendorf (Ostsee) allerdings wieder stillgelegt. 1996 wurde das Bahnhofsgebäude verkauft und wird heute als Restaurant genutzt. 2004 wurde der seit 1992 denkmalgeschützte Bahnhof modernisiert, und ein neuer Außenbahnsteig auf der Trasse des ehemaligen Gleis 1 am Bahnhofsgebäude wurde geschaffen. Dafür wurde der Mittelbahnsteig mit den Gleisen 2 und 3 aufgegeben. Auch die Gütergleise mit Freiladegleis und Rampe westlich des Empfangsgebäudes (Gleis 12 und 13) und die Gleise nördlich der Bahnsteige (Gleis 4 bis 8) sind aufgegeben und nicht mehr angeschlossen und teilweise abgebaut. Seit 2008 sind der Bahnhof und die Strecke elektrifiziert.SonstigesNordöstlich des Bahnhofes hat der Eisenbahn-Hochseefischer-Verein sein Domizil, es ist in einem Triebkopf des SVT 137 851 untergebracht. Der ehemalige Güterschuppen wird modernisiert als Blumengeschäft genutzt (2013).