Bahnhof Mittweida

Geschichte

Der Bahnhof Mittweida liegt im Westen der sächsischen 15.000-Einwohner-Stadt Mittweida an der Hauptstrecke Chemnitz–Riesa. Sie war Ausgangspunkt der vor allem im Güterverkehr genutzten Strecke Mittweida–Dreiwerden.GeschichteFür die Industrialisierung der Region war die Anbindung an Eisenbahnnetze wichtig. Der Bahnhof Mittweida wurde am 1. September 1852 eröffnet.Zwischen 1906 und 1997 zweigte vom Bahnhof die Bahnstrecke Mittweida–Dreiwerden/Ringethal ab, die hauptsächlich als Industriebahn genutzt wurde.GebäudeDas am 22. Mai 1900 eröffnete Empfangsgebäude des Bahnhofs steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude befindet sich seit 21. September 2015 im Besitz der Stadt Mittweida, nachdem es im Jahre 2013 an eine Privatperson versteigert worden war. Die Stadt plant nun eine Umgestaltung. Es gibt eine Fahrkartenagentur.BahnanlagenDer Bahnhof besitzt drei Bahnsteiggleise und ein Gütergleis, zwei überdachte Bahnsteige, ein Empfangsgebäude, ein Stellwerk und einen Güterschuppen.Die Bahnsteige sind 38 Zentimeter hoch, der Hausbahnsteig an Gleis 1 ist 128 Meter lang, der durch eine Unterführung zu erreichende Inselbahnsteig an den Gleisen 2 und 3 124 Meter.Bedeutung und VerkehrBis zum 27. Mai 2006 war Mittweida ein Halt der Interregio-Linie Berlin–Chemnitz, heute halten noch zwischen Chemnitz und Mittweida nicht haltende Regionalbahnzüge von Chemnitz nach Elsterwerda, betrieben von der Mitteldeutschen Regiobahn; die Halte zwischen Chemnitz Hauptbahnhof und Mittweida werden von Zügen der City-Bahn Chemnitz bedient. In Mittweida beträgt die Umsteigezeit von der City-Bahn auf die weiterführende Regionalbahn und umgekehrt knapp eine halbe Stunde.