Der Bahnhof Oranienburg liegt in der gleichnamigen Stadt im Landkreis Oberhavel in Brandenburg. Er ist Endpunkt einer Strecke der S-Bahn Berlin und war lange Zeit ein wichtiger Fernverkehrshalt. Sein Empfangsgebäude, das im Wesentlichen aus der Zeit der Bahnhofserweiterung in den 1910er Jahren stammt, steht unter Denkmalschutz.LageDer Bahnhof liegt in der Stadt Oranienburg nördlich von Berlin an der Berliner Nordbahn am Streckenkilometer 27,4 (gezählt vom ehemaligen Nordbahnhof in Berlin an der Eberswalder Straße). Die Strecke verläuft dort etwa in Nord-Süd-Richtung östlich des Stadtzentrums. Östlich des Bahnhofs liegt der Stadtteil Neustadt. Die 1914 eröffnete Strecke von Nauen erreichte Oranienburg aus westlicher Richtung und traf südlich des Bahnhofs auf die Nordbahn.GeschichteDie AnfängeDer südliche Abschnitt der Berliner Nordbahn und damit der Bahnhof Oranienburg wurde am 10. Juli 1877 eröffnet, zum 1. Januar 1878 ging die Strecke durchgehend bis Stralsund in Betrieb. Ende 1878 verkehrten drei durchgehende Personenzugpaare zwischen Berlin und Stralsund über Oranienburg. Bereits 1877 war zwischen Berlin und Oranienburg sowie teilweise weiter bis Gransee ein Vorortverkehr mit sogenannten „Omnibuszügen“ eröffnet worden. Sie bedienten eine Reihe von Unterwegsstationen und benötigten zwischen Berlin (Stettiner Bahnhof) und Oranienburg eine Stunde und 20 Minuten Fahrzeit. Teilweise führten diese Züge auch Güterwagen mit. Ende 1877 verkehrten drei Omnibuszugpaare zwischen Oranienburg und Berlin. 1884 wurden diese Züge in „gemischte Züge“ umgewandelt, zunächst blieb es bei einem Zugpaar am Tag zwischen Berlin und Gransee sowie zwei weiteren von Berlin nach Oranienburg.
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