Bahnhof Prien a Chiemsee

Geschichte

Der im Jahr 1860 eröffnete Bahnhof Prien a Chiemsee ist der größte Bahnhof des bayerischen Marktes Prien am Chiemsee. Der Bahnhof gehört der Bahnhofskategorie 4 der DB Station&Service an und besitzt vier Bahnsteiggleise, wovon eines ein Stumpfgleis ist. Er wird täglich von ungefähr 85 Zügen der Deutschen Bahn und des Meridians bedient. Der Bahnhof ist ein Trennungsbahnhof und liegt an den Eisenbahnstrecken Rosenheim–Salzburg, Prien–Aschau (Chiemgaubahn) und Prien–Prien-Stock (Chiemseebahn).Außerdem gibt es in Prien am Chiemsee noch den Bahnhof Prien-Stock als seeseitigen Endpunkt der Chiemseebahn.LageDer Bahnhof befindet sich westlich der Innenstadt von Prien am Chiemsee. Das Empfangsgebäude liegt in Richtung der Innenstadt und befindet sich westlich der Bahnanlagen. Es hat die Adresse Bahnhofsplatz 2. Nördlich unterquert die Seestraße das Bahngelände. Im Westen mündet die Hochriesstraße, von der der Bahnhofsplatz abzweigt, in die Seestraße. Östlich des Bahnhofsareals befindet sich der Chiemseebahnweg, benannt nach den dort befindlichen Gleisen der Chiemseebahn.GeschichteDer Bahnhof wurde am 7. Mai 1860 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Rosenheim–Traunstein in Betrieb genommen. Am 1. August 1860 konnte die Strecke bis nach Salzburg verlängert werden. Bei der Inbetriebnahme des Bahnhofes war Prien nur ein kleiner Ort. Am 18. August 1878 gewann der Bahnhof an Bedeutung, da der Bahnhof Umsteigepunkt zur Vizinalbahn Prien–Aschau wurde. Gleichzeitig wurden die Gleisanlagen erweitert. Der Bahnhof besaß nun sechs Gleise und drei Bahnsteige, ein Stumpfgleis und ein Durchgangsgleis am Hausbahnsteig, zwei Durchgangsgleise an einem weiteren Mittelbahnsteig und zwei Gütergleise. Außerdem war eine Ortsgüteranlage mit Ladegleis aus Richtung Salzburg, einer Wagendrehscheibe und zwei Stumpfgleisen vorhanden.