Der Bahnhof Veitshöchheim ist ein Regionalbahnhof am Streckenkilometer 7,0 der Main-Spessart-Bahn von Würzburg nach Aschaffenburg. Er entstand beim Bau der Ludwigs-Westbahn, die am 1. Oktober 1854 komplett in Betrieb genommen wurde. Die alte Schreibweise „Veitshœchheim“ findet sich noch heute am backsteinernen Mittelbau.Der Bahnhof wurde in unmittelbarer Nähe zum Schloss Veitshöchheim, einer Sommerresidenz zunächst der Fürstbischöfe von Würzburg, später der Könige von Bayern, in Veitshöchheim bei Würzburg errichtet. Besonders bekannt ist die Schlossanlage für den umgebenden Rokokogarten.Im 19. Jahrhundert entging dieser schon damals öffentliche Park nur knapp der Zerstörung durch den Bahnbau. Ingenieure hatten als optimale Trassenführung für die anzulegende Eisenbahn die zentrale Allee des Parkes ausgemacht. Diese Idee wurde aber durch das Veto König Ludwigs I. verhindert, der eine – wenn auch topografisch etwas ungünstigere – Streckenführung östlich um den Hofgarten herum anordnete.Dort kam dann auch der Bahnhof Veitshöchheim zu liegen. Er erhielt ein besonders repräsentativ gestaltetes Empfangsgebäude, wie für einen Badeort, das seinen Funktionen als Ausflugsbahnhof für die Würzburger zu der Parkanlage und als Bahnhof für das königliche Schloss gerecht werden sollte. Das öffentliche Bahnhofsgebäude wurde größer ausgelegt, als es für das damalige Dorf Veitshöchheim angemessen war. Neben dem öffentlichen Empfangsgebäude wurde direkt in der Hauptachse des Schlosses ein Königspavillon errichtet. Dieser wurde mit dem Empfangsgebäude mit einem Wandelgang verbunden. Der Königspavillon wird heute von der kommunalen Bücherei im Bahnhof und vom Jugendzentrum der Gemeinde Veitshöchheim genutzt.
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