Detailgenaue Barockkünstler, Historiker und Reenactors wiederbeleben die höfische Kultur des Fürstenschlosses von 1765.
Die Hochzeit des Grafen Wilhelm von Schaumburg-Lippe 1765!
Wir schreiben das Jahr 1765. Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) ist seit zwei Jahren beendet und der Landesherr – Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe ist als siegreicher Feldherr aus Portugal zurückgekehrt. Und nun gedenkt er zu heiraten.
Die Trauung selbst fand damals in Stadthagen statt – zugänglich nur für geladene Gästen von hohem Rang. Darum wird man das Hochzeitspaar wohl nicht mit eigenen Augen sehen können. Nichts desto trotz hat sich viel Volk aus der Umgebung, sowie zahlreiche Vertreter des niederen Adels aus ganz Deutschland, eingefunden – in der Hoffnung etwas vom Glanze des europaweit berühmten Kriegshelden erhaschen zu können.
Was die Damen und Herren von Stand anbelangt, so quartiert man sich im Schloss des Grafen ein, läßt sich von der Dienerschaft bewirten, genießt Musik und Tanz, versucht sich im Glücksspiel und anderem Zeitvertreib. Die unvermeidlichen Streitigkeiten werden unterdessen im Pistolenduell beigelegt.
Ein Kardinal und sein Gefolge, als offizieller Gesandtschaft des portugiesischen Hofes stellt den Mittelpunkt dieses bunten Treibens dar. Die Trauungszeremonie verpasst er – eine protestantische Kirche kann und will er nicht betreten. Lieber hält er die Dienerschaft mit seinen Wünschen auf Trab.
Derweil bieten Händler und Handwerker ihre Dienste an, in der Hoffnung so ein wenig von dem großen Ereignis profitieren zu können.
Und schließlich zieht die Wache auf und exerziert mit Muskete und groben Geschütz. Das Waffenhandwerk muss wohl eingeübt werden. Schließlich ist der Graf ein europaweit berühmter Feldherr und Kriegstheoretiker (der Lehrer Scharnhorsts). Da hat man einen Ruf zu verlieren, wenn so viele ausländische Gäste anwesend sind – darunter vermutlich auch Spione.
All das – und vieles mehr – können Sie auf Schloss Bückeburg erleben. Betreten Sie gleichsam ein lebendiges Historiengemälde und schauen Sie sich dort um.
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