Die Baumgartenbrücke ist eine Straßenbrücke, die die Bundesstraße 1 zwischen Geltow und Petzow über die Potsdamer Havel führt.GeschichteVor dem Bau der ersten Brücke gab es eine Furt, danach lediglich eine Fährverbindung über die Havel. Der „Große Kurfürst“ Friedrich Wilhelm ließ 1676 eine 120 Meter lange Holzbrücke erbauen. Sie besaß eine Vorrichtung zum Öffnen des Mittelteils, um die Schiffsdurchfahrt zu ermöglichen. In der Regierungszeit des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. stand neben einem Zollhaus auch ein Wachhaus auf der Ostseite, um eine Desertion preußischer Soldaten in das Kurfürstentum Sachsen zu verhindern, zu dem die naheliegenden Dörfer Klaistow, Kanin und Busendorf gehörten. Die Stadterweiterung Berlins brachte der Zollstation steigende Einnahmen durch den wachsenden Schiffsverkehr, der Ziegel von Petzow, Glindow und Rathenow in die Residenzstadt brachte und hier die Zollgrenze passierte. Theodor Fontane widmete Baumgartenbrück eine Erzählung.Neben dem örtlichen Warenverkehr überquerte auch die Postkutsche diese Havelbrücke zweimal wöchentlich, denn sie lag auf der Verbindungsstrecke zwischen Königsberg und Kleve. Während der Besatzung Preußens durch napoleonische Truppen ereignete sich eine militärhistorische Begebenheit an der Baumgartenbrücke. Am 28. April 1809 biwakierte Major Ferdinand von Schill mit seinen Freikorpssoldaten des 2. Brandenburgischen Husarenregiments nahe der Brücke. Die Truppe zog nach Schills Aufruf zum Volksaufstand gegen die französischen Besatzer aus Preußen über die Brücke, um gegen die Franzosen zu kämpfen. Ein Findling mit einer Gedenkplatte erinnert an diesen Aufenthalt.
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