Das wittelsbachische Teilherzogtum Bayern-Ingolstadt (auch Oberbayern-Ingolstadt) entstand wie Bayern-München und Bayern-Landshut im Jahr 1392 durch die dritte bayerische Landesteilung und zerfiel in rund ein Dutzend an Donau und Lech, am Inn und auf dem Nordgau verstreute Gebiete. Residenzstadt war Ingolstadt. Bayern-Ingolstadt wurde bis 1413 von Herzog Stephan dem Kneißel regiert und nach dessen Tod von seinem Sohn Ludwig dem Gebarteten, auf den das Liebfrauenmünster und die Anfänge des Neuen Schlosses in Ingolstadt zurückgehen. Ludwig förderte die Künste und modernisierte die Verwaltung, war aber auch in zahlreiche Auseinandersetzungen mit seinem Nachbarn verwickelt, gegen die er im Bayerischen Krieg (1420–1422) eine empfindliche Niederlage erlitt. Er starb als Gefangener Heinrichs des Reichen von Bayern-Landshut, seines langjährigen Rivalen, der Bayern-Ingolstadt 1447 mit Bayern-Landshut vereinigte.Territoriale EntwicklungBei der Landesteilung von 1392/93 wurde das ehemalige Herzogtum Oberbayern und die nordgauischen Besitzungen, die Herzog Ottos V. 1373 von Kaiser Karl IV. als Entschädigung für die Mark Brandenburg erhalten hatte, in zwei fiskalisch etwa gleichwertige Teile aufgespaltet, das stark zersplitterte Bayern-Ingolstadt unter Stephan III. und das territorial deutlich geschlossenere Bayern-München, das von Johann II. verwaltet wurde.
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