Informieren. Helfen. Einfluss nehmen.
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. wurde im Jahr 2000 als Zusammenschluss von damals 18 Selbsthilfegruppen von Prostatakrebs-Betroffenen in Deutschland gegründet und ist ein gemeinütziger Verein zur Unterstützung von Männern, die an Prostatakrebs erkrankt sind und deren Angehörigen, sowie der Einflussnahme und Mitwirkung im Gesundheitswesen, soweit es den Prostatakrebs betrifft. In diesem Sinne hat der BPS seine "zehn Ziele" definiert.
Mittlerweile gehören dem BPS 237 Selbsthilfegruppen an (Stand: Oktober 2014). Der BPS ist damit europaweit die größte und weltweit die zweitgrößte Organisation von und für Prostatakrebspatienten. Er ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, in der BAG Selbsthilfe sowie der europäischen Prostatakrebsvereinigung "Europa UOMO" und steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Krebshilfe. Sie ist der wichtigste Partner und Unterstützer seiner Arbeit.
Die Aktivitäten der Selbsthilfe sind eine wichtige Kraftquelle im Gesundheitswesen. Sie vervollständigen die professionellen Angebote der gesundheitlichen Versorgung, indem sie wertvolle Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung und Überwindung von Schnittstellenproblemen leisten.
Prostatakrebs — in Deutschland die häufigste Krebsart beim Mann — bedeutet für uns eine Herausforderung, der wir mit positiver Kraft begegnen. Wir vermitteln den Betroffenen in dieser Grenzsituation Mut und Stärke für ein hohes Maß an Lebensqualität. Wir sprechen offen über alle krankheitsbedingten und psychosozialen Probleme (über alle somatischen sowie psychosomatischen) und lassen keine Tabuisierungen zu.
Ein Anliegen des BPS ist es, die Öffentlichkeit – vor allem Betroffene und ihre Angehörige – über die medizinischen, psychologischen und sozialen Aspekte einer Prostatakrebserkrankung aufzuklären und sowohl über das Internet als auch im Rahmen von Vortragsveranstaltungen und Patiententagen ein Forum für den Informations- und Erfahrungsaustausch zu bieten. Das Initiieren und Fördern von prostatakrebsbezogenen Selbsthilfeaktivitäten bildet einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit. Über eine gebührenfreie telefonische Beratungs-Hotline bieten wir an drei Tagen der Woche Beratung zum Prostatakrebs "von Patienten für Patienten".
Gemeinsam mit der Kontakt-, Informations- und Selbsthilfestelle Prostatakrebs (KISP) betreibt der BPS das mit großem Abstand meistfrequentierte deutschsprachige Internet-Diskussionsforum für Prostatakrebspatienten und ihre Angehörigen.
Als Interessenvertreter aller von Prostatakrebs betroffenen Männer in Deutschland sind wir schließlich auch auf gesundheitspolitischer Ebene aktiv.
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