Die Burg Burglengenfeld oder historisch Burg Lengenfeld ist eine Höhenburg auf oberhalb der heutigen Stadt Burglengenfeld in der Oberpfalz. Sie ist „Bayerns besterhaltene Burganlage“ der Salierzeit. In der in Privatbesitz befindlichen Anlage ist heute ein „heilpädagogisches Zentrum“ untergebracht.Geschichte der BurgDer heute sichtbaren steinernen Burg ging vermutlich ein Erdwerk aus Wällen und Palisaden voraus. Erste Hinweise auf die Herren von Lengenfeld sind für das 9. und 10. Jahrhundert noch ungesichert, urkundlich nachgewiesen sind diese für die Zeit ab 1050. Unter ihnen dürfte um 1100 zunächst der zentrale Rundturm und die Ringmauer mit Toranlage erbaut worden sein. 1119/1120 stirbt Graf Friedrich III. von Lengenfeld, woraufhin die Burg an die Wittelsbacher fällt. Insbesondere Pfalzgraf Otto V. von Bayern ließ kurz nach dem Erwerb die Burg weiter verstärken und dürfte so auch den Sinzenhofer Turm zur Sicherung der Toranlage erbauen lassen haben. Nachdem die Burg im Landshuter Erbfolgekrieg beschädigt worden war, wurde sie dem dann neu geschaffenen Wittelsbacher Herzogtum Pfalz-Neuburg zugeschlagen. 1777 beerbte die Linie Pfalz-Neuburg die bayerische Linie des Hauses Wittelsbach, die Burg war damit im Besitz des bayerischen Herzogs. 1806 wurde nach dem Verkauf der Anlage mit deren Abriss begonnen, dem unter Anderem die Kernburg zum Opfer fiel. 1814 wurde dieser allerdings auf Veranlassung des Kronprinzen Ludwigs I. wieder gestoppt. 1967 kaufte Erich Heuser die Burg und richtete dort ein „heilpädagogisches Zentrum“ ein.
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