Die Burg Enger, in der Geschichte auch einmal legendenhaft Burg Wittekinds genannt, war eine Burg in Enger, Kreis Herford, in Nordrhein-Westfalen. Der Burgstall, an dem die Burg gestanden haben soll, wird Burgstätte genannt und liegt in dem Winkel Burgstraße/Bäckerstraße (heute: Burggraben). Am Gebäude der Bäckerei, die heute an dieser Stelle steht, ist ein Hinweisschild angebracht.Geschichte und BaugeschichteDie Ereignisse um das Jahr 1305Die erste gesicherte Quelle über die Burg Enger stammt aus dem Jahr 1305. In diesem Jahr wurde die Zerstörung dieser Befestigung beschlossen. Über das Datum der Errichtung ist nichts weiter bekannt; ein Burgenbau durch den Sachsenherzog Widukind ist historisch nicht gesichert.Die Burg gehörte den Edelherren von Lippe. Während territorialer Auseinandersetzungen unterlag Simon I. zu Lippe drei Jahre zuvor, im Jahre 1302, den Bischöfen von Münster, Osnabrück und Paderborn, dem Grafen zu Ravensberg und der Stadt Herford. Der Grund für die Auseinandersetzungen waren Klagen angebliche Raubzüge von Simon I., von denen hauptsächlich das Stiftsgebiet von Osnabrück betroffen war. Es kam zu einem Bündnis zwischen Ludwig von Ravensburg (Bischof von Osnabrück), seinem Bruder Graf Otto von Ravensburg, den Bischöfen von Paderborn (Otto von Rietberg) und Münster (Otto III. von Rietberg, Neffe des Paderborner Bischofs Otto von Rietberg), und der Stadt Herford. Zuerst wurde die Burg 1302 eingeschlossen und belagert, bis sie schließlich fiel. Simon I. wurde gefangen genommen und im Osnabrücker Bucksturm festgehalten. Nach anderthalb Jahren kam er frei. Ihm wurde zur Auflage gemacht, die Burg zu schleifen, und zwar so, dass sie nicht wieder aufgebaut werden konnte. Alle Gräben sollten zugeworfen werden.
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