Der Burgstall Roggenstein ist ein hochmittelalterlicher Burgstall in der Gemeinde Emmering im Landkreis Fürstenfeldbruck in Oberbayern. Zur Gesamtanlage Roggenstein gehören noch die Kapelle St. Georg und der ehemalige Meierhof, das Gut Roggenstein.Geographische LageDer Burgstall liegt auf dem östlichen hohen Sporn eines bewaldeten, eiszeitlichen Moränenzuges namens Emmeringer Leite. Auf seinem Gebiet steht am Ostrand die Kapelle. Nördlich davon liegt unterhalb der Anhöhe das Gut Roggenstein. Die Gesamtanlage befindet sich vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Emmering, in unmittelbarer Nachbarschaft, der südlich davon angrenzenden Gemeinde Eichenau. Einige Kilometer westlich liegen die beiden Burgstellen Gegenpoint und Engelsberg, sowie das Kloster Fürstenfeld.GeschichteWie das Gelände vor dem Bau der Burg genutzt wurde, ist nicht klar. In der Nähe der Kapelle wurden im 19. Jahrhundert angeblich einige römische Körpergräber entdeckt, von denen aber nichts erhalten ist. Auch gibt es keine Dokumentation über den Fund. Am Hang zwischen dem Burgstall und dem Gut sollen zudem einige römische Keramikscherben gefunden worden sein.Der Ursprung der mittelalterlichen Burganlage ist ebenso ungewiss. In den zeitgenössischen Schriftquellen erscheint in Altbayern keine edelfreie oder Dienstmannenfamilie mit dem Beinamen „von Roggenstein“. Ebenso unsicher ist, ob die Anlage ursprünglich als welfische Ministerialenburg oder als Grenzbefestigung der Wittelsbacher beziehungsweise der Grafen von Dachau anzusehen ist. Die ersten Nachrichten über die Burg stammen aus dem 14. Jahrhundert.
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