Ergebnisse unserer Forschung und aktuelle Forschungsansätze aus der Welt der Bienen und Bücherskorpione.
Der Bücherskorpion ist nicht das Allheilmittel für die vielfältigen Probleme der Honigbienen und der Imkerei. Nur wenn den Bienen eine artgerechte Behausung (gute Wärmedämmung, Geometrie von Baumhöhlen, geringe Luftwechsel, artgerechtes Beutenklima, etc.) und eine artgerechte Haltung (keine Säuren/Chemie, geringe Honigentnahme, Zulassen von Schwärmen, etc.) gewährt wird, kann er seinen Teil zur Bekämpfung von Parasiten beitragen. Dann allerdings ist sein Potenzial gewaltig: Er hält den Bienen im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken frei. Nicht nur die Varroa Milbe steht auf seinem Speiseplan, auch die Bienenlaus, der kleine Beutenkäfer und die Wachmotte (bzw. ihre Larven) werden liebend gerne verzehrt.
Seine Anwesenheit in Bienenbeuten ist das untrügliche Signal für ein intaktes Beutenklima und eine artgerechte Bienenhaltung. Seine Intergration in Bienenbeuten ist nicht der erste Schritt zur erfolgreichen Imkerei ohne Säuren und Chemie. Im Gegenteil, seine Anwesenheit ist das Ergebnis einer erfolgreichen Umstellung.
Seine Ansprüche an die Behausung sind ausgesprochen hoch. Findet er nicht die gewünschten Bedingungen vor, so wandert er zügig wieder ab.
Seit 2014 konstruiere ich Beuten mit dem Ziel der Ermöglichung der Symbiose zwischen Biene und Bücherskorpion. Inspiriert durch die Wiederentdeckung dieser Symbiose und die umfangreichen Forschungsarbeiten von Torben Schiffer habe ich die verschiedensten Beuten und Anbauten mehr oder weniger erfolgreich konstruiert. Seit 2016 gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Torben Schiffer und dem HOBOS Team um Prof. Tautz.
In meinen Beuten spielt neben der Ermöglichung der Symbiose auch die Nachahmung der natürlichen Bienenbehausung, der Baumhöhle, eine große Rolle. Sowohl die Geometrie des Bienenraumes, als auch die klimatischen Bedingungen in der Baumhöhle sind grundlegend verschieden zu den Bedingungen in modernen Magazinbeuten.
Durch die Reduzierung von imkerlichen Eingriffen und der Nachahmung der Bedingungen in Baumhöhlen werden die nötigen Rahmenbedingungen für eine natürliche Bienenhaltung geschaffen. Unter diesen Bedingungen können Biene und Bücherskorpion gemeinsam die Varroa in Schach halten: Durch ihre Symbiose und das Reinigungsverhalten der Bienen selbst (Grooming). Eine Bienenhaltung ohne Einsatz von Säuren und Chemie ist möglich!
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