Bayrische Popmusik
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Da hatten drei junge Erdinger Musikanten schon bei der Namensfindung ihres Trios einen guten Riecher, wo sie mit ihren aktuellen Smash-Hits samt den originellen Videos dazu einmal landen würden: bei inzwischen bald 25 Millionen Klicks im Internet und einer immer weiter wachsenden Fangemeinde. Mit „Genau mei Weda“ erschien im Februar 2016 das zweite Album der Senkrechtstarter bei südpolrecords. Danach folgte eine restlos ausverkaufte Tour durch Bayern mit über 12000 Zuschauern!
Die lustigen Mundart-Cover-Videos wie „Nimma“ von Pitbulls „Timber“ oder „Schuahplattla“ von Ini Kamozes „Hotstepper“ waren nämlich nur der Anfang. So einfallsreich wie die begabten bayerischen Instrumentalisten und Sänger Tuba, Gitarre und Steirische Harmonika bearbeiten, schoben sie Eigenkompositionen nach, die deutlich hören lassen, was DeSchoWieda so drauf haben. Die 14 Songs füllen eine beeindruckende musikalische Bandbreite und lassen deutlich hören, was den Burschen und ihren Fans so Laune macht: Da schiebt die Polka nach vorn, der Gypsiesound wirbelt übers Parkett, der Dreiviertler lädt zum Schunkeln und der bayerische Reggae zum Chillen ein.
Das klingt so frech wie selbstbewusst. Mit viel Spaß, Dynamik und großer Leichtigkeit pfeifen und singen sie, quetschn ihre dreckade Ziach, blasen sportlich pfundig in die Tuba und zupfen die Gitarrensaiten. Dazu gesellt sich ein Sammelsurium an Instrumenten: Kontrabass, Geige, Ukulele, Bariton, Flügelhorn und Mundharmonika sowie Felix Ranft an den Löffeln und am Schlagwerk. Welch ein frischer Popwind, der da durch die traditionelle Volksmusik weht! Eh kloar, dass sie damit auch die bayerischen Livebühnen im Sturm erobert haben.
Was Max Josef Kronseder, Tobias Reinhard Loechle und Johannes Benedikt Loechle geschafft haben, davon träumen viele: einen Song schreiben, lustiges Video drehen, ins Internet stellen und berühmt werden. Der DeSchoWieda-Sound klingt so bayerisch wie international und in ihren neuen Liedern erzählen sie stolz authentische Geschichten made in Bavaria. Mit schnellen Balkanrhythmen huldigen sie der bayerisch-barocken Art des Feierns und rühmen im flotten Merengue „Scheiß da nix“ oder im swingenden „Is doch Wurscht“ dem leben und leben lassen. Lässig radelt „Easy Rider“ mit seiner Gitarre auf dem Rücken in den Tag hinein und feiert die Erdinger Leichtigkeit des Seins.
Tuba und Steirische flirten also voller Wonne mit weltmusikalischen Rhythmen, auch wenn dazwischen lustvoll „I bin a Bayer“ von der CD oder der Livebühne schallt. Das zeigt einmal mehr, was seit Jahren weit über Deutschlands Grenzen deutlich zu hören ist: Musik aus Bayern ist kein Trend, sondern ganz vorn mit dabei!
„Momentan können wir uns vor Anfragen kaum retten“, sagt Max. Er und seine Kumpels, die Brüder Tobi und Johannes musizieren seit Kindesbeinen zusammen. Ihre Band gründeten sie im März 2013. „Wir haben uns spontan getroffen und haben einfach a bissal Musi gespielt“, erklärt er. Ihre erste CD „Heid moi ned an moing denga“ veröffentlichten sie im April 2014, im Februar 2016 folgte dann "Genau mei Weda". Für Anfang 2017 ist erneut eine Tour und die Veröffentlichung einer neuen EP geplant.
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