Pen & Paper RPG, Gesellschaftsspiele, Mittelalter, Fantasy
Fantasy-Rollenspiel entstand Anfang der 70er Jahre in den USA, „D&D“ (Dungeons and Dragons) ist der Urvater aller heutigen Rollenspiele. Zu Beginn der 80er entstanden mit „Midgard“ und „Das schwarze Auge“ die ersten Deutschen Produkte. Seither gibt es aus aller Welt eine Fülle von verschieden Spielen, Regeln, Hintergründen etc., allein in Deutschland gibt es nach Schätzungen zwischen 500.000 und 1.200.000 Rollenspieler.
Was also ist Rollenspiel, was macht es so faszinierend? Lassen Sie uns noch anführen, es ist sehr schwierig dies in wenigen Sätzen hinreichend zu erklären, was wir nichts desto trotz versuchen werde, falls Sie es sich einmal persönlich etwas genauer ansehen möchten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Stellen sie sich nun einmal vor, sie sitzen auf der Couch, ein gutes Glas Rotwein steht vor ihnen, der Raum wird von Kerzen in gemütlich warmes Licht getaucht. Seit Stunden können sie ihre Augen nicht mehr von den Zeilen des Buches in Ihrer Hand lösen, es ist zu spannend, zu fantastisch, sie kennen den Hauptcharakter bereits relativ gut, haben Seiten an ihm gefunden, die ihnen gefallen, sie beginnen sich mit ihm zu identifizieren.
Und plötzlich passiert es. Aus einer Laune heraus läßt der Autor den Charakter etwas tun, was sie gar nicht glauben können, „... oh nein, wie kann er bloß, er muß doch ahnen, daß hinter der Tür...“. Ja, wenn sie an seiner Stelle gewesen wären hätten sie sich nicht so dumm angestellt, sie wären das alles ganz anders angegangen, sie hätten... ja, und hier befinden sie sich bereits sehr nah am Rollenspiel.
Im Rollenspiel stellen sie einen imaginären Charakter dar, der in einer imaginären Welt mit imaginären Gefährten imaginäre Geschichten erlebt und imaginäre Abenteuer bestehen muß. Klar, daß dazu etwas imaginative Fähigkeiten vonnöten sind. Sind sie da? Dann weiter.
Statt dem Autor gibt es im Rollenspiel den Geschichtenerzähler oder Meister, statt der Romanfiguren gibt es ihren Charakter und die ihrer Freunde und Mitspieler. Und wie bei einem Buch wissen sie nie was auf der nächsten Seite, will sagen hinter der nächsten Türe passiert, daß weiß nur der Autor, in unserem Falle der Geschichtenerzähler. Er stellt ihnen die Geschichte vor, beschreibt die Orte und Menschen die sie treffen, er vermittelt ihnen alles was um sie herum vorgeht. Ihre Aufgabe besteht nun darin ihren Charakter zusammen mit denen ihrer Mitspieler durch diese fantastische Welt zu bewegen und die Aufgaben, die das Schicksal in Form des Meisters für sie bereithält zu bewältigen. Nur sie entscheiden was ihr Charakter tut oder läßt, wie er sich verhält, was er tut und sagt. Der Geschichtenerzähler spinnt nur den roten Faden der Ereignisse, die Kulisse eines Improvisationstheaterstückes auf dessen Bühne sie ein Schauspiel aufführen, das außer in ein paar Aufzeichnungen, vielleicht einem Bodenplan oder einer Landkarte, nur in ihrer Vorstellung und im Gespräch mit ihren Mitspielern stattfindet. Ein im wahrsten Sinne des Wortes fantastisches Erlebnis, für das sie ihre schauspielerischen Fähigkeiten, ihren Witz und Charme, ihren Intellekt und ihr detektivisches Gespür benötigen und das sie im Team mit ihren Mitspielern erleben. Nicht im Wettstreit, beim Rollenspiel gibt es keine Gewinner oder Verlierer, wenn alle Spaß hatten, dann sind alle Gewinner, egal wie die Geschichte zu ende ging. Und wer weiß, vielleicht geht ihre Geschichte ja schon nächste Woche weiter, wenn sie wieder mit ihren Freunden und einem guten Glas Rotwein auf der Couch in ihrem Wohnzimmer sitzen...
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