Der Doberg ist ein Gebiet in Südlengern-Heide, einem Stadtteil der ostwestfälischen Stadt Bünde. Er erhebt sich bis zu 30 m über seine Umgebung, während seine Gesamthöhe rund beträgt. Allerdings handelt sich nicht um einen tatsächlichen Berg, sondern vielmehr um eine zerklüftete Landschaft, die durch den Abbau von Mergel entstanden ist – man sagt deshalb „im Doberg“ anstatt „auf dem Doberg“. So besteht der Doberg aus vielen Wiesen und Hängen, die häufig von Schlehengebüschen bewachsen sind. Außerdem zählen ein Wald und ein kleines moorartiges Gebiet dazu. Der Doberg ist über Deutschland hinaus bei Geologen und Paläontologen bekannt.Mit dem Doberg verfügt die Stadt Bünde über eine der umfangreichsten Fossilienlagerstätten aus der Zeit des Oligozän nördlich der Alpen. Er besteht aus den Sedimenten des Oligozän-Meeres und gibt Auskunft über die Meeresfauna der damaligen Zeit. Nirgendwo sonst auf der Welt sind nach heutiger Kenntnis die Schichtenfolgen des Oligozän so vollständig und gut erhalten geblieben wie hier. Daher gilt die Lagerstätte als Stratotyp für die Epoche des Oligozän.Seit dem 18. Jahrhundert wurde im Doberg Mergel zum Düngen der Felder abgebaut. Bedeutende Fossilienfunde in den Jahren 1911/12 durch Friedrich Langewiesche änderten dies. Er entdeckte das Skelett einer Seekuh (Anomotherium langewieschei) und den Schädel eines „Urwals“ (Eosqualodon langewieschei). Die Exponate sind im Dobergmuseum in Bünde ausgestellt. Ebenfalls zu sehen ist hier die Dauerausstellung „Expedition Doberg“. Weitere Fossilien aus dem Doberg sind an den Universitäten Münster und Göttingen vorhanden.
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