Mit dem Dresdner Heidebogen Ausflüge, Tagestouren oder Kurztrips in der Umgebung von Dresden erleben. Impressum: www.heidebogen.eu/kontakt
Zum Dresdner Heidebogen gehören 23 Städte und Gemeinden mit ca. 110.000 Einwohnern aus zwei Landkreisen (Bautzen und Meißen). In der Lokalen Aktionsgruppe, die gesellschaftsrechtlich als Verein aufgesetzt ist, arbeiten außerdem an der ländlichen Entwicklung interessierte Vereine, Unternehmen und Bürger mit, was Voraussetzung im ILE-Verfahren ist. Das im Osten besonders waldreiche und im Westen durch Ackerflächen geprägte Gebiet hat einen überwiegend ländlichen Charakter, doch findet man hier ebenso eine Reihe von Industriedörfern und -städten. In den ehemals industriell geprägten Kleinstädten und Gemeinden sind infolge der Wende 1989 ein großer Teil von Betrieben und damit Arbeitsplätze verloren gegangen. Dennoch konnten sich die traditionell in dieser Region schon seit dem 19. Jahrhundert vorhandenen Branchen behaupten, insbesondere die Gewinnung und Verarbeitung oberflächennaher Rohstoffe, die keramische, Kunststoff- und Glasindustrie. Auch sind eine Reihe kleine mittelständische Unternehmen neu entstanden. Das örtliche Handwerk, kleinere Handels- und Dienstleistungsunternehmen und im begrenzten Umfang Gastronomie und Beherbergung haben sich ebenfalls behauptet oder neu etabliert. Dennoch leidet die Region besonders stark am Prozess des demographischen Wandels (Überalterung, Entsiedlung, Wegzug junger Fachkräfte, Ausdünnung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur) und muss sich den sich vollziehenden Klimaänderungen (Austrocknung der Böden, Überflutungen, Tornados, Zuwanderung bzw. Eintrag regionsfremder Tier- und Pflanzenarten, Verdrängung einheimischer Arten) stellen. Am Rande der urbanen Region des oberen Elbtales möchte sich der eher dünn besiedelte Heidebogen den Prozessen stellen, sich zu einem Refugium der Natur entwickeln und nur sanften Tourismus, naturnahen Erholungstourismus, zulassen.
Mit der Schaffung eines touristischen Wegenetzes wurde die Nutzung durch Menschen gebündelt und die potentiellen Rückzugsgebiete für seltene Tierarten in den diversen Schutzgebieten vergrößert. Ein bei Laußnitz geschaffener Nordic Walking Park unterstützt diesen Effekt ebenfalls. Zur Region gehört Sachsens größtes Naturschutzgebiet, die Königsbrücker Heide. Das Totalreservat ist nur über so genannte „Schaufenster“ oder mit einem Bus der NSG-Verwaltung zu besichtigen. Eine besondere Attraktion ist der Biber-Lehrpfad, an dem der wieder heimisch gewordene Elbebiber beobachtet werden kann.
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