Die Emmauskirche in Borna besitzt in Sachsen hohe kulturhistorische Bedeutung. Sie stand ursprünglich in Heuersdorf; da dieser Standort jedoch dem Braunkohlenabbau im mitteldeutschen Revier weichen musste, wurde der gesamte Baukörper in einem Stück im Jahre 2007 nach Borna umgesetzt.GeschichteDie in ihren Ursprüngen aus dem 13. Jahrhundert stammende romanische Emmauskirche ist höchstwahrscheinlich eine der ältesten Kirchen in Sachsen. Sie wurde erstmals 1297 urkundlich erwähnt und war zugleich das älteste erhaltene Gebäude in Heuersdorf. Die Ersterwähnung ist zugleich der Beginn der urkundlich belegten Geschichte von Heuersdorf, eines reichen Bauerndorfes. Heuersdorfsche Kulturgüter neben der Emmauskirche sind die Taborkirche, das Großhermsdorfer Rittergut mit einem Herrenhaus aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und mehrere Drei-Seiten-Höfe mit Wohnhaus, Stall- und Nebengebäuden in Heuersdorf und Großhermsdorf, die überwiegend in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet wurden und in ihrem baulichen Urzustand größtenteils als Zeugnisse der Landkultur des Bornaer Umlandes erhalten geblieben sind.Die drei Millionen Euro teure Verlegung der Kirche von Heuersdorf nach Borna erfolgte im Jahre 2007. Sie fand ihren Platz neben der Stadtkirche und wurde am Ostermontag 2008 wieder eingerichtet. Das Gotteshaus soll nun für Friedensgebete und Ausstellungen genutzt werden.ArchitekturBei der Emmauskirche handelt es sich um eine Saalkirche mit eingezogenem Rechteckchor. Durch die fensterlose West- und Nordseite des Chores wird sie als Wehrkirche charakterisiert. Die Kirche wurde aus unbearbeiteten Feldsteinen errichtet und später verputzt.
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