Der Englische Garten ist eine 375 Hektar große Grünanlage im Münchner Nordosten am Westufer der Isar und gehört damit zu den größten Parkanlagen der Welt. Die Bezeichnung rührt von den englischen Landschaftsgärten her, die von Friedrich Ludwig von Sckell bei der Gestaltung des Geländes zum Vorbild genommen wurden.Der Münchner Englische Garten zählte zu den ersten großen kontinentaleuropäischen Parkanlagen, die von jedermann betreten werden durften. Als eine der weiträumigsten innerstädtischen Parkanlagen der Welt ist der Englische Garten sowohl bei den Münchnern als auch bei den Touristen beliebt.In den 1940er Jahren entstand eine „Lastenstraße“, deren Bau mit Kriegszwecken begründet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Verbindung zum Isarring, einer vierstreifigen Hauptverkehrsstraße, erweitert. Diese teilt seitdem die Grünanlage in einen Süd- (den ursprünglichen „Englischen Garten“) und einen Nordteil (die Hirschau). Der südliche, zur Innenstadt gelegene Bereich mit einer Länge von zwei Kilometern umfasst etwa 130 Hektar, der nördliche, weniger stark besuchte, etwa 245 Hektar und erstreckt sich über drei Kilometer parallel zur Isar.GeschichteAls 1777 der bayerische Kurfürst Maximilian III. kinderlos starb, fiel das Land an den pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor. Nachdem Carl Theodors Versuch, das ungeliebte Erbe gegen die Niederlande einzutauschen, scheiterte, widmete er sich der Umgestaltung Münchens. Unter anderem ließ er im Hofgarten eine Gemäldegalerie eröffnen und machte Hofgarten und Galerie der Öffentlichkeit zugänglich.
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