Die Fahrradbrücke überspannt in Konstanz den Seerhein. Die Brücke dient dem innerstädtischen Radfahrer- und Fußgängerverkehr. Sie ist linksrheinisch an die als Fahrradstraße gewidmete Schottenstraße sowie beidseitig an mehrere ausgeschilderte Radwege angebunden.GeschichteDer dritte Rheinübergang in Konstanz wurde zur Entlastung der Alten Rheinbrücke in deren Nähe errichtet. Im September 1989 beschloss der Gemeinderat den Bau der Brücke, im Februar 1990 folgte der Baubeginn und am 29. Juni 1991 die Einweihung der Brücke. In Brückenmitte ist für die Radfahrer eine 4,0 m breite Fahrbahn angeordnet, beidseitig außerdem 2,0 m breite Gehwege. Das Bauwerk wurde auch für die Befahrbarkeit durch Krankenwagen und bis zu 12 t schwere Feuerwehrfahrzeuge ausgelegt. Es besitzt in der Vertikalebene eine gebogene Gradiente mit einem Höhenunterschied von rund 4 m zwischen den Widerlagern und Brückenmitte. Der Brückengestaltung wurde besondere Beachtung geschenkt, vor allem bei den Geländern und der Beleuchtung, aber auch bei der Schlankheit des Brückenüberbaus.KonstruktionÜberbauDie Brücke ist eine 163,4 m lange Stahlkonstruktion mit drei Öffnungen und Stützweiten von 46,7 m in den beiden Randfeldern sowie 70,0 m im mittleren Feld. In Längsrichtung ist der Durchlaufträger als Bauwerkssystem vorhanden. Die insgesamt 8,2 m breite Konstruktion besteht aus einem einzelligen Hohlkastenquerschnitt, der eine veränderliche Konstruktionshöhe aufweist. Die Kastenhöhe beträgt über den Pfeilern 3,0 m und 1,3 m in Strommitte. Die Kastenstege weisen eine konstante Neigung auf, wodurch die Bodenplattenbreite aufgrund der veränderlichen Trägerhöhe variiert. Die Quersteifen wurden aus gestalterischen Gründen außen angeordnet, sie besitzen einen Abstand von rund 3,9 m.
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