Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr 09:00-16:30 Uhr
Do 09:00-13:00 Uhr
0781-34311
Ortenbergerstr. 2, Offenburg
Frauenhaus
-Information-Beratung-Begleitung
Das Frauenhaus in der Ortenau
Frauen aus Offenburg und Umgebung haben sich 1982 zum Verein "Frauen helfen Frauen Ortenau e.V." zusammengeschlossen.
Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, der Gewalt gegen Frauen und Kindern in unserer Gesellschaft entgegenzutreten. Wir informieren über die Lebenssituation misshandelter Frauen und Kinder und wollen dazu beitragen, dass diese Gewalt nicht mehr toleriert wird.
Seit 1983 besteht das Frauenhaus im Ortenaukreis. Es ist Bestandteil der sozialen Infrastruktur des Kreises. Frauen aus dem gesamten Ortenaukreis, auch aus den kleinsten Gemeinden, kommen ins Frauenhaus. Hier findet jede Frau Zuflucht, die durch körperliche oder seelische Misshandlung in eine Notsituation geraten ist.
Die meisten Frauen flüchten mit ihren Kindern zu uns, um den akuten Gewaltsituationen zu entkommen. Sie haben oft jahrelange massive Misshandlungen in ihrer Beziehung erleben müssen.
Frauen jeden Alters und aus allen sozialen Schichten suchen Schutz und Hilfe in Frauenhäusern. Seit Bestehen unseres Hauses waren weit über 1.000 Frauen mit noch mehr Kindern bei uns.
So erhalten jährlich ca. 60 bis 70 Frauen Hilfe und Unterstützung. Dabei können wir bis zu 14 Personen auf nehmen.
Die Arbeit des Vereins
Der Verein unterhält eine Geschäftsstelle, in der auch das Angebot der "Externen Beratung" geführt wird. Frauen, die um zeitlich befristete begleitende Unterstützung anfragen, aber nicht in das Frauenhaus aufgenommen werden wollen, finden hier eine Ansprechpartnerin.
Im Frauenhaus selbst arbeiten vier Sozialarbeiterinnen halbtags. Sie unterstützen die Bewohnerinnen in ihrer schwierigen Lebenssituation und beraten in sozialrechtlichen Fragen.
Ein großer Teil der Arbeit, insbesondere im Organisations- und Finanzierungsbereich, wird von ehrenamtlich tätigen Frauen geleistet.
Wer steht hinter dem Verein?
Die Vorstandsfrauen des Vereins:
Krümmel, Evelyn
Sieferle , Judith,
Treeck, Karin
Vogt-Goergens, Inge
Ingrid Kunde
Unsere Leitlinie
"Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" (Grundgesetz, Artikel 2)
Selbstverständnis
Häusliche Gewalt und andere Formen der Gewalt gegenüber Frauen sind gesellschaftliche Probleme, denen patriarchale und menschenverachtende Denkweisen, Werte, Strukturen und Handlungen zugrunde liegen.
Häusliche Gewalt wird vorwiegend von Männern gegen Frauen und ihre Kinder ausgeübt.
Häusliche Gewalt findet weltweit in allen gesellschaftlichen Ebenen statt. Sie weist auf Machtungleichheit, Diskriminierung, Benachteiligung sowie Ausbeutung von Frauen und Kindern.
Wir setzen uns dafür ein, dass diese Gewalt als Menschenrechtsverletzung anerkannt und sanktioniert wird, sowie für einen Rechtsanspruch auf Hilfe für Frauen und Kinder.
Aufgaben
Unterhaltung eines geschützten Hauses für Frauen und Kinder nach erlebter häuslicher Gewalt
Unterstützende Beratungen und Begleitungen für von Gewalt betroffene Frauen
Informationsangebote für Fragen zur häuslichen Gewalt
Öffentlichkeitsarbeit
Schutz, Sicherheit, Anonymität
Von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder finden bei uns Zuflucht, Schutz, Sicherheit sowie fachliche Beratung und Begleitung. Der Schutz wird gewährt, solange die Bedrohung anhält, bis die Frau stabilisiert ist und sie mit ihren Kindern ihr Leben außerhalb des Frauenhauses weiterführen kann.
Der Schutz wird gewährleistet u.a. durch die Anonymisierung des Frauenhauses und die Schweigepflicht aller Mitabeiterinnen.
Parteilichkeit
Das bedeutet, sich mit Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, zu solidarisieren und sie in ihrer Selbstbestimmtheit zu stärken.
Wir arbeiten parteilich mit und für von Gewalt betroffenen Frauen, indem wir auf deren Seite stehen, deren Positionen nach außen vetreten und sie bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche unterstützen.
Die Selbstreflexion der Frau ist notwendiger Bestandteil des Beratungs- und Begleitprozesses.
Mit Tätern arbeiten wir nicht direkt zusammen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Während ihres Aufenthaltes im Frauenhaus erhalten Frauen Hilfen zur Wahrnehmung und Akzeptanz ihrer eigenen Bedürfnisse und Interessen, die die Grundlagen sind zum Aufbau ihrer eigenverantwortlichen und unabhängigen Existenz. Dabei werden sie von Fachfrauen begleitet. Die im Frauenhaus lebenden Frauen tragen die volle Verantwortung für sich, für die Erziehung ihrer Kinder und die Organisation ihres Alltags.
Grundhaltung
Unsere Haltung ist geprägt von Sorgfalt, Wertschätzung und Respekt gegenüber Menschen und Ressourcen.
Wir akzeptieren Unterschiedlichkeit im Denken und Verhalten bis zur Grenze der Verletzbarkeit anderer.
Qualität
Die Arbeit mit von Gewalt betroffenen Frauen erfordert ein Höchstmaß an personeller, sozialer, pädagogischer, psychologischer sowie sozialarbeiterischer Kompetenz. Diesem Anspruch werden wir gerecht durch Mitarbeiterinnen mit entsprechenden fachlichen Ausbildungen, Berufserfahrung, begleitenden Fortbildungen, Supervision und Kollegialität.
Wir bieten:
unbürokratische Aufnahme von bedrohten Frauen und Kindern (Tag und Nacht)
Gewährung eines Schutzraumes und eine vorübergehende Wohnmöglichkeit
Beratung in Krisen- und Notsituationen
begleitende Gespräche und Aktionen für Frauen und Kinder im Frauenhaus
telefonische Beratung und Adressvermittlung
Hilfe zur Entwicklung neuer Lebensperspektiven
nachgehende Beratung nach dem Frauenhausaufenthalt
Die Finanzierung
Der Verein ist für seine Finanzierung selbst verantwortlich.
Wir finanzieren Miete und Unterhalt der Geschäftsstelle und des Frauenhauses sowie sieben Halbtagsmitarbeiterinnen.
Zuschüsse erhalten wir vom Land Baden-Württemberg, vom Ortenaukreis, der Stadt Offenburg und anderen Städten und Gemeinden.
Etwa ein Drittel der Gesamtkosten (ca. 150.000 € mit steigender Tendenz) muss der Verein selbst erwirtschaften: durch Mitgliedsbeiträge, Bußgeldzuweisungen, Mieteinnahmen, Spenden und Aktionen.
Spenden spielen bei der Finanzierung eine entscheidende Rolle. Daher führen wir jedes Jahr zahlreiche Aktionen durch (z. B. 2x jährlich Bücherflohmarkt im KiK) um genügend Spendengelder zu erhalten.
Sie möchten unsere Arbeit unterstützen?
Dies ist in vielfältiger Weise möglich, denn Gewalt gegen Frauen darf nicht ignoriert, sie muss öffentlich gemacht werden.
Arbeiten Sie aktiv im Verein mit
Helfen Sie uns bei den einzelnen Aktionen
Unterstützen Sie uns durch Geldspenden
Werden Sie Fördermitglied (Mindestbeitrag 36,- Euro im Jahr)
hinzufügen eines Frauen helfen Frauen Ortenau-stadtplans zu ihrer webseite;
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