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Hier finden sich Informationen rund um die Freiwillige Feuerwehr Kriegshaber.
:: Die Freiwillige Feuerwehr Kriegshaber (FFK) ist laut Stadtarchiv erstmals 1868 gegründet worden.
Sie bestand aus 148 aktiven und 100 passiven Mitgliedern. Der 1. Vorstand war Konrad Wolf, während der 1. Kommandant Josef Wiedemann über Jahrzehnte hinweg die führende Kraft der Wehr war. Die Gruppeneinteilung setzte sich wie folgt zusammen: Steigerzug, Spritzenzug, Schlauchtruppe, Ordnungszug und Signalistengruppe.
:: "Freiwillige Feuerwehr Augsburg-Kriegshaber, 23. Kompanie"
Mit der Eingemeindung am 1. April 1916 kam die Umbenennung in "Freiwillige Feuerwehr Augsburg-Kriegshaber, 23. Kompanie". Am 01.09.1939 wurde sie der Luftschutz-Feuerwehr zugeteilt. Nach Kriegsende 1945 löste sich die FF Kriegshaber auf. Der Grund: kein Fahrzeug, keine Ausrüstung und keine Löschmänner mehr.
:: Feuerwehrdienst und Vereinsleben
Das Vereinslokal befand sich in der Gaststätte Gerstmaier. Im Jahr wurden zwei Veranstaltungen abgehalten (Faschings- und Herbstball). Das 50-jährige Bestehen wurde 1924 mit einem Fackelzug, einer Schauübung und zum Abschluss mit einem großen Feuerwerk abgehalten. Kleinere Brände gab es jedes Jahr zu verzeichnen. Der größte Brand in Kriegshaber war im Mai 1933 im Sägwerk Schäffler (heute beim Zusmarshauser Weg).
:: Brandbekämpfung mit einfachen Mitteln
Die Alarmierung erfolgte früher zu den Bränden durch die Signalisten, die zuerst geholt werden mussten und dann an den Straßenkreuzungen weiteralarmierten. Später wurden Alarmglocken in verschiedenen Wohnungen eingerichtet (stiller Alarm). Zur Brandbekämpfung gab es damals nur einen Löschweiher in der Kriegshaber Straße, der im Winter eingefroren war. Außerdem gab es einige Löschbrunnen, die nur eine geringe Leistung hatten und teilweise weit entfernt von den jeweiligen Brandstellen waren. Hydranten waren noch nicht vorhanden, da vor der Eingemeindung keine öffentlichen Wasserleitungen vorhanden waren. Da konnte das Feuer oft nur mit Kübeln voll Wasser gelöscht werden. Die Feuerwehr hatte damals zur Brandbekämpfung nur einen Feuerwehrhelm und erst viele Jahre später kam der Feuerwehrkittel dazu. Die Feuerwehrübungen waren nur vom Frühjahr bis zum Herbst angesetzt.
:: Die Augsburger Feuerwehr war eine der ältesten in Deutschland.
Sie wurde 1849 gegründet, konnte 1924 sein 75-jähriges und 1949 sein 100-jähriges Gründungsjubiläum feiern.
Durch die Gebietsreform kam Augsburg auch wieder zu freiwilligen Feuerwehren:
FFW Bergheim, FFW Haunstetten, FFW Inningen, FFW Göggingen.
Nach der Verlegung der Berufsfeuerwehr in den östlichen Teil der Stadt forderte die Regierung von Schwaben freiwillige Feuerwehren für die westlichen Stadtgebiete. Dies führte 1975 zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pfersee, und 1976 der Freiwilligen Feuerwehr Oberhausen und der Wiedergründung der FF Kriegshaber.
Die ersten 12 Mitglieder wurden durch die Berufsfeuerwehr ausgebildet. 1980 bezog die FF Kriegshaber ihr erstes Gerätehaus in der Ulmerstraße. Ausschlaggebend für diesen Standort waren Objekte wie z.B. Kasernen der US-Streitkräfte oder das Zentralklinikum.
Nach der Neuordnung des Katastrophenschutzes hat die FFK u.a. Aufgaben des ABC-Dienstes (Dekontamination) übernommen. Die Fahrzeuge des ABC-Zuges wurden vom Bund und vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt. 1995 wurde das neue Gerätehaus bezogen und seitdem stetig umgebaut, angepasst und renoviert.
Thomas Neher, Ehrenvorstand der FFW.
Quelle: "Kriegshaber - 70 Jahre Stadtteil von Augsburg", 1986
sowie "Feuerwehr Augsburg - Nr. 10 (Jahresausgabe 2005)"
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