Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Rathenow

Geschichte

Das staatliche Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Rathenow ist ein unter Denkmalschutz stehendes Schulgebäude in Rathenow und beherbergt seit 1991 mit dem Gymnasium die höchste allgemeinbildende weiterführende Schule in jener Stadt. Es befindet sich im östlichen Teil der Innenstadt der Kreisstadt des Kreises Havelland. Das Gebäude ist seit 1930 Schulstandort und war ursprünglich als Knabenvolksschule gegründet worden.Gebäude, GeschichteDas Gebäude blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Am 11. Januar 1930 wurde das Gebäude als Knabenvolksschule mit einer Festrede von Oberbürgermeister Lindner feierlich eingeweiht. Der Beschluss des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung und der Schuldeputation zum Bau einer neuen Lehranstalt lag vier Jahre zurück und war aufgrund wachsender Schülerzahlen unumgänglich, denn hiesige Bildungseinrichtungen – Neustädtische Schule, Altstädtische Schule und Hagenschule – platzten aus allen Nähten. Mit großzügig und gut ausgestatteten Fachräumen, einem naturkundlichen Übungssaal, einer großzügigen Turnhalle und einem Schwimmbecken im Keller war das neue Schulgebäude architektonisch eine Besonderheit in der damaligen Schullandschaft. Über 1200 Schüler wurden in 31 Klassen von 31 Lehrern unterrichtet.Die Weltwirtschaftskrise hatte 1931 die Kürzung des Unterrichtes und Gehaltskürzungen für Lehrer zur Folge, eine Notverordnung wurde verabschiedet. Wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ wurde Rektor Sommerfeld 1933 seines Amtes enthoben, Hausmeister Behrend und Lehrer Kipper und Weihs verhaftet sowie die Elternbeiräte abgeschafft. Zwei Räume wurden zu Luftschutzkellern ausgebaut. Seit 1935 wurde die Schule als Mittelschule mit „gehobenen Klassen“ (Rektor Prell) und als Jahnschule (Rektor Gratzig) geführt.

"Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium zählt mehr als 650 Schülerinnen und Schüler, über 45 Lehrkräfte, 6 Schulpartnerschaften und nahezu 60 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Sport. Bei dieser Größe ist eine gegenseitige, zeitnahe und kontinuierliche Information über schulische Aktivitäten, die neben dem Unterricht unser Schulprofil prägen, notwendig. Um diesem Anspruch gerecht zu werden und ein differenziertes, authentisches Bild unseres Lern- und Lebensraumes zu vermitteln, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die inner- und außerschulische Kommunikation zu verbessern."