Fürstenwalde-Süd ist einer von drei Stadtteilen der brandenburgischen Stadt Fürstenwalde/Spree. Er entstand im Jahr 1950 mit der Eingemeindung von Ketschendorf (Spree) nach Fürstenwalde. Gebildet wird er aus dem ehemaligen Ketschendorfer Gemeindegebiet und den schon vorher zur Stadt Fürstenwalde gehörenden Stadtvierteln Spreevorstadt und Westend. Da die ehemaligen Fürstenwalder Viertel nur etwa ein Sechstel der Fläche des Stadtteils ausmachen, wird der Stadtteil Süd häufig fälschlicherweise mit dem früheren Ketschendorf gleichgesetzt, auch weil die ehemalige Grenze an der Rauener Straße heute nicht mehr wahrnehmbar ist.LageDer Stadtteil Süd liegt südlich des Stadtteils Mitte. Die Fürstenwalder Spree bildet die Grenze zwischen den Stadtteilen, wobei die Spreeinseln zum Stadtteil Mitte gehören. Im Südosten liegt die Gemeinde Langewahl, südlich grenzt Petersdorf (Gemeinde Bad Saarow) an den Stadtteil. Im Südwesten bilden die Grenzstraße und der Bergschlößchenweg die Grenze zu den Rauener Ortsteilen Stadtberg und Westend. Der Name Westend ist dabei vom Fürstenwalder Viertel auf die Rauener Seite „übergesprungen“. Westlich des Stadtteils liegt der Fürstenwalder Ortsteil Südwest (Rauensche Ziegelei).GeschichteKetschendorf lag jahrhundertelang in anderen Herrschaftsbereichen als Fürstenwalde. So gehörte es einst zu Böhmen, später zu Sachsen. Auch in der Provinz Brandenburg gehörte es zum Landkreis Beeskow-Storkow im Regierungsbezirk Potsdam, während Fürstenwalde im Landkreis Lebus im Regierungsbezirk Frankfurt lag.
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