Fürstliche Hofreitschule Bückeburg

Info

Deutschlands einzige Hofreitschule

Geschichte

Im Gebäudekomplex des Fürstenschlosses in Bückeburg wurde die Fürstliche Hofreitschule als private Einrichtung zur Erhaltung, Recherche und Förderung der Reitkunst des 17. und 18. Jahrhunderts mit Hengsten der mediterranen Kriegspferderassen und deren Nachfahren ("Barockpferde") 2004 wiedereröffnet.
Bis in die 40er Jahre des 20. Jahrhunderts waren die Marställe Heimat der Reit- und Fahrpferde des Fürstenhofes zu Schaumburg-Lippe.
Anschließend nutzte ein Vollblutarabergestüt und später der Bückeburger Reitverein Reithaus und Stallungen.

2004 wurden die Gebäude und Flächen aufwändig restauriert und renoviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
2011 stehen 18 Hengste von 8 barocken Reitkunstpferderassen im begehbaren "Stall der Fürstlichen Hengste", ein Marstallmuseum und das Reithaus ziehen jährlich über 50.000 Gäste nach Bückeburg.

Vorführungen der barocken Reitkunst finden von April bis Ende Oktober an den Wochenenden um 15 Uhr sowie an zahlreichen zusätzlichen Terminen statt.

Infos telefonisch unter 05722-89 83 50 oder unter www.hofreitschule.de

Hintergründe:
Einst hatte jeder Adelshof Europas eine eigene Hofreitschule, eine Reitakademie, an der die Offiziere die Reitkunst lernten und an der die Pferde für diverse Zwecke ausgebildet wurden.

Nur fünf Einrichtungen tragen oder beanspruchen den Namen "Hofreitschule" heute in der Welt: (nach Gründungsdatum)
Die Spanische Hofreitschule in Wien (1575)
Die Fürstliche Hofreitschule in Bückeburg (1610)
Das Cadre Noir in Saumur (1814)
Die Königlich Andalusische Reitkunstschule in Jerez (1973)
Die Reitkunstschule in Queluz (1979).

Die Besonderheiten Bückeburgs:
- Begehbarer Stall
- Beheizbares Reithaus mit 250 Sitzplätzen
- Sehr besuchernahe Präsentation
- Zwanglose Ausbildung der Pferde
- Minutiöse Aufarbeitung der historischen Quellen
- Hengste aller Reitkunstrassen
- Bereiterstab männlich und weiblich gleichberechtigt
- Finanzierung ohne Fördermittel von Stadt, Land oder EU.