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Gedenkstätte für Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg Kontakt Informationen

Gedenkstätte für Opfer der NS-

Info

Gedenkort für die über 14000 Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Verbrechen in Bernburg

Geschichte

In der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Ärzte, Krankenpfleger, Juristen und Verwaltungsangestellte mehr als 200.000 alte, kranke und/oder behinderte Menschen durch Gas, Medikamente oder Entzug der Nahrung, weil sie als unerwünschte ökonomische Belastung galten. Von 1940 bis 1941 wurde so auch ein Teil der ehemaligen Landes-Heil- und Pflegeanstalt Bernburg zu einer der sechs zentralen "Euthanasie"-Anstalten, in denen die Menschen in einer Gaskammer starben. Ab August 1941, als die Tötung von kranken und behinderten Menschen durch Überdosierungen von Medikamenten und/oder schrittweisen Entzug der Nahrung fortgesetzt wurde, folgte in Bernburg eine weitere Mordaktion. Diese "Aktion 14 f 13" richtete sich gegen rassisch, religiös oder aus anderen Gründen verfolgte KZ-Häftlinge. In Bernburg starben bis zum März 1943 etwa 5.000 Häftlinge aus den Konzentrationslagern Buchenwald, Flossenbürg, Groß-Rosen, Neuengamme, Ravensbrück und Sachsenhausen. Im Frühjahr 1943 wurde die "Euthanasie"-Anstalt Bernburg aufgelöst. Es blieben die baulichen Reste der Vernichtungsanlage, darunter auch die Gaskammer.

Auf dem Gelände der ehemaligen Landes-Heil- und Pflegeanstalt befindet sich heute das Fachklinikum für Psychiatrie. Im Keller des Gebäudes der einstigen "Euthanasie"- Anstalt befindet sich neben den baulichen Zeugnissen eine im Jahr 2006 überarbeitete Ausstellung über nationalsozialistische Zwangssterilisation, "Euthanasie" und "Aktion 14 f 13" in Bernburg. Die Gedenkstätte bietet darüber hinaus ein breites Spektrum an Sonderausstellungen, Lesungen und Vorträgen. Für Anfragen stehen die Mitarbeiter/innen der Gedenkstätte gern zur Verfügung-

Adresse: c/o Fachklinikum Bernburg; Olga-Benario-Straße 16/18, 06406 Bernburg
Telefonnummer: +493471319816
Stadt: Bernburg
Postleitzahl: 06406



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Bewertungen
Eine sehr beeindruckende Gedenkstätte, sowie einfühlsame und engagierte Mitarbeitende. Bei der Führung durch die Räumlichkeiten, die Gestaltung, sowie der Vortrag über die Geschichte der Klinik merkt man wie wichtig die Aufarbeitung der Vergangenheit ist und bleibt.Besuchstag warWochentag
Wenn man dort ist, sollte man sich die Gedenkstätten auf jeden Fall ansehen. Deutschlands dunkle Geschichte darf nicht vergessen werden.
Ist sehr schön ,alles gepflegtBesuchstag warWochentag
Kostenfreier Eintritt, sehr anschauliche Informationstafeln, ziemlich bedrückendBesuchstag warWochentagWartezeitKeine WartezeitReservierung empfohlenNein
Sehr gute und fesselnde Ausstellung, welche einen tiefen Einblick in die Geschichte der Euthanasieverbrechen im Deutschen Reich und speziell in Bernburg bieten. Die Ausstellung findet als Rundgang durch die noch erhaltenen Originalräume des Verbrechens statt. Es gibt sehr viel zu lesen, langweilig wird es aber nie. Definitiv Empfehlenswert!
Der Besuch war meiner Meinung nach hochinteressant und ist demnach sehr empfehlenswert. Zumal man hier auch eine in sehr gutem Zustand erhaltene Gaskammer besichtigen kann, was nochmal ein ganz anderes Gefühl hervorbringt. Ich denke, dass es neben den Konzentrationslagern die man heute noch besichtigen kann, ebenfalls wichtig ist dass auch in Kinder-& Jugendpsychiatrien viele Opfer gab. Auch Schulklassen, vor allem der Oberstufe ist ein Besuch zu empfehlen, da es hier viele Angebote gibt das Thema mit den Mitarbeitern aufzuarbeiten. Zum Beispiel mit kleinen Kurzvorträgen seitens der Schüler.
Sehr interessant, dass muss man sich wirklich mal anschauen wenn man dort in der Nähe ist. Man spürt richtig die bedrückende Atmosphäre. Ein Flyer im Eingangsbereich erklärt sehr verständlich wofür die einzelnen Räume genutzt wurden. Info zur Anfahrt: Die Gedenkstätte befindet sich im Keller eines Gebäudes der ansässigen Psychatrischen Anstalt, man muss über das Gelände der Anstallt gehen um dort hin zu gelangen.
Ansprechend gestaltete und informative neue Dauerausstellung, leider mit unzureichender Darstellung der NS-Täterschaften im Kontext des Holocaust. Einige Angaben Opferzahlen, Direkttäterschaft in diesem Zusammenhang entsprechen nicht dem Forschungsstand oder sind sogar irreführend. Zudem ist noch immer irrtümlich von "Krankenmorden" die Rede, was keineswegs dem realen Spektrum der "Euthanasie"-Opfer entspricht. - Überaus unfreundliche Leiterin, die wohlmeinende Kritik abblockte. Schade, angesichts einer derart wichtigen Thematik.
Erschreckend beeindruckende Ausstellung, einer, hoffentlich niemals wiederkehrenden, NS Verbrechens Zeit. Man spürte förmlich den Schmerz der Opfer.
Ausstellung sehr beeindruckend, leider funktionierten die touchs nicht. Kostenfreier Eintritt.
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