Eschach erleben !!!
Die Gemeinde Eschach auf der Frickenhofer Höhe, einem Ausläufer des Welzheimer Waldes, mit den Ortsteilen Batschenhof, Dietenhalden, Gehrenhof, Götzenmühle, Hagentännle, Helpertshofen, Hirnbuschhöfle, Holzhausen, Kemnaten, Seifertshofen, Vellbach, Waldmannshofen und Ziegelhütte, kann auf eine lange und abwechslungsreiche geschichtliche Vergangenheit zurückblicken. Eschach ist uraltes Siedlungsgebiet, was die zahlreichen Funde und Zeugnisse der verschiedenen Siedlungsperioden beweisen, die z.B. aus der Mittel- und Jungsteinzeit stammen, ebenso aus der keltischen und aus der Zeit der alemannischen Landnahme im 8. Jahrhundert. Zu dieser Zeit sind wohl auch die Höfe entstanden. Unter den Stauferkaisern setzte im 12. Jahrhundert die Besiedlung in größerem Umfang ein. Danach waren hauptsächlich die Grafen von Öttingen die Grundherren in Eschach. Sie verkauften 1359 alle ihre Rechte und Güter an die Grafen von Hohenrechberg. Auch das Kloster Lorch, die Stadt Schwäbisch Gmünd und die Grafen von Adelmannsfelden hatten Güter in Eschach. Der Schenk von Limburg erwarb nach und nach bis zum Jahre 1586 den gesamten Besitz der Gemeinde. Durch die Rheinbundakte von 1806 fielen Eschach und seine Teilorte an das Württembergische Königreich. Mit der Errichtung der Oberamtsbezirke im Jahre 1807 wurden Eschach mit Seifertshofen dem Oberamt Gaildorf, die anderen Teilorte Gmünd zugeschlagen. Diese fielen ein Jahr später ebenfalls an Gaildorf. 1938 wurde Eschach schließlich mit sämtlichen Ortsteilen dem Kreis Schwäbisch Gmünd zugeteilt. Seit der Kreisreform 1973 gehört Eschach zum Ostalbkreis und bildet zusammen mit den Gemeinden Göggingen, Iggingen, Leinzell, Obergröningen und Schechingen den Gemeindeverwaltungsverband Leintal-Frickenhofer Höhe.
In den Bauernkriegen (1525 bis 1535) wurden die aufständischen Bauern niedergeworfen und hart bestraft, häufig sofort hingerichtet. Während des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 waren Truppendurchmärsche von Freund und Feind, die meistens mit Plünderungen, Morden und Brandschatzungen verbunden waren, an der Tagesordnung. In seinem Gefolge brachte der furchtbare Krieg auch noch Teuerungen, Hungersnöte und die Pest mit sich. Nach Kriegsende hatte sich die Eschacher Bevölkerung stark dezimiert und es dauerte Jahre, bis die Kriegsschäden endgültig beseitigt waren. Auch die beiden schrecklichen Weltkriege des 20. Jahrhunderts haben in Eschach ihre Spuren hinterlassen. Bei Kriegsende zählte die Gemeinde noch 900 Einwohner. Damals war die Bevölkerung vor allem in der Landwirtschaft und im örtlichen Handwerk beschäftigt. Nach dem Krieg fanden viele Vertriebene in Eschach eine neue Heimat. Auch sie hatten an der allgemeinen Entwicklung der Gemeinde und am wirtschaftlichen Aufschwung ihren Anteil. Durch die Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete und Schaffung weiterer öffentlicher Einrichtungen wurde aus einer landwirtschaftlich geprägten Gemeinde eine attraktive Wohngemeinde. Heute leben hier 1817 Einwohner (31.12.2009), von denen viele in den ortsansässigen Betrieben bzw. in den benachbarten Gemeinden und Städten ihrer Arbeit nachgehen.
Sehenswert ist die unter Denkmalschutz stehende Evangelische Johanniskirche, die 1493 im spätgotischen Stil erbaut wurde. Die Kirche birgt in ihrem Inneren wertvolle Kunstschätze, berühmte Bildwerke und Wandmalereien. Der Hochaltar, 1496 von Jörg Syrlin d.J. mit den Gemälden von Bartholomäus Zeitblom geschaffen, wurde 1996 durch die beiden Altarflügel und die Predella mit den vier abendländischen Kirchenvätern -nachgemalt von der Künstlerin Christiane May-Stroner- ergänzt. Auch das 1983 von Eugen Kiemele eröffnete und weitbekannte Bauern- und Technikmuseum im Ortsteil Seifertshofen ist immer einen Besuch wert.
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