Das Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium ist ein staatliches Gymnasium im mittelfränkischen Bad Windsheim.GeschichteDie Gründung der, damals als schola latina bezeichneten, Einrichtung ist auf den Zeitraum um 1400 zu datieren. Damit ist die Schule das älteste Gymnasium seiner Art in Bayern. 1401 wird von einer Spende an die Internatsschüler von Bad Windsheim berichtet und von 1412 ist die Todesanzeige des ersten Direktors der Lateinschule, Uldaricus Engerer, erhalten geblieben. Allerdings existieren nicht viele Dokumente aus der Anfangszeit, welche die Abläufe und Organisation der Schule darstellen.1595 erhält die Schule erstmals eine „Schulordnung über den schulischen Gehorsam“. 16 Jahre später wird die Lehranstalt mit dem Namen Gymnasium bezeichnet. 1667 folgt eine zweite Schulordnung, die vorschrieb, im Unterricht nur Latein zu sprechen. Während dieser Zeit besuchte auch Franz Daniel Pastorius die Schule, der Gründer von Germantown im späteren US-amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania. Eine weitere berühmte Persönlichkeit, die von 1714 bis 1729 das Gymnasium besuchte, war der Forscher, Mitentdecker und spätere Namensgeber Alaskas Georg Wilhelm Steller.Im Jahr 1757 wurde unter dem modernen Direktor Georg Wilhelm Dietz erstmals Französisch als Fremdsprache neben Latein und Griechisch angeboten. 1831 wurde an dem Gymnasium die bayerische Schulordnung eingeführt, da Bad Windsheim seit 1810 zu Bayern gehört. 1919 wurde per Erlass Englisch als erste Fremdsprache eingeführt und Französisch bzw. Latein als zweite Fremdsprache unterrichtet.
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