Das Gymnasium Goetheschule Einbeck trägt diesen Namen erst seit 1949. Als Schule des Rates (Schola senatoria) wurde sie jedoch schon zur Reformationszeit im 16. Jahrhundert als städtische Lateinschule gegründet. Das einzige Gymnasium im Stadtgebiet Einbeck besuchten im Jahr 2014 etwa 800 Schüler.GeschichteLateinschule der Reformation bis zum 18. JahrhundertSeit dem 13. Jahrhundert bestand bereits eine bedeutende Lateinschule des Alexander-Stiftes in Einbeck. Das Stift hatte sich vom Landesherrn, dem Fürstentum Grubenhagen vertraglich zusichern lassen, dass keine weiteren Schulen in und um Einbeck gegründet werden dürften. Während der Reformation erstritten sich die evangelischen Bürger beim Landesherrn Gleichberechtigung, die im Einbecker Religionsvertrag vom 19. November 1529 festgehalten wurde. Um 1532 wurde dann vom Rat, in bewußtem Gegensatz zur weiterhin katholischen Stiftsschule, für die evangelischen Schüler eine Schule in der Neustadt gegründet. Luther schickte dazu seinen Schüler Magister Clemens. Von 1533 bis 1540 leitete Arnold Tetzler aus Lauenstein, ebenfalls ein Schüler Luthers und Melanchthons die Schule. Im Sommer 1540 wurde die gesamte Stadt von einem Brand vernichtet, so dass die Schüler zunächst wieder zu der dem Landesherrn unterstehenden Stiftsschule gehen mussten. Nach Kompetenzstreitigkeiten zwischen Rat und Stift wurde Ostern 1573 an gleicher Stelle endlich eine neue Ratsschule eingeweiht; seitdem existiert die städtische höhere Schule ohne Unterbrechung bis heute. Erster Rektor der neuen Ratsschule mit drei Lehrern war Magister Christopherus Hünermundt aus Göttingen, von dem auch die erste Schulordnung in lateinischer Sprache stammt.
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