Der Große Gleichberg ist mit der höhere der beiden singulären Gleichberge östlich Römhilds in der Landschaft Grabfeld im Landkreis Hildburghausen, Thüringen. Er ist im tertiären Vulkanfeld der Heldburger Gangschar entstanden und ist der höchste heutige Zeuge derselben.Mit einer Dominanz von deutlich über 20 Kilometern und einer Prominenz von knapp 300 Metern gehört der Große Gleichberg zu den erhabensten Bergen Thüringens.Zu Zeiten des Kalten Krieges, von 1968 bis 1991, befand sich auf seinem Gipfel ein militärisches Sperrgebiet mit einer Funk- und Radarstation der sowjetischen Streitkräfte. 1942 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, steht heute der Große Gleichberg unter Naturschutz. Auf seinem Gipfel befindet sich ein ehemaliger Fernsehumsetzer, der den Südwesten Thüringens und grenznahe Bereiche Bayerns mit Fernsehen versorgte und heute nur noch dem Mobilfunk dient.Am Großen Gleichberg wurde in zwei Steinbrüchen, dem Gleichamberger Steinbruch und dem Römhilder Steinbruch Basalt abgebaut. Der Römhilder Steinbruch wurde von 1901 bis 1968 betrieben, die Ruinen der Brecherwerke sind noch vorhanden (Stand: 2013). Im Gleichamberger Steinbruch waren von 1897 bis 1981 maximal 140 Arbeiter im Jahr 1927 tätig. Es gab jeweils eine Seilbahn mit denen der Basalt in Loren zu den Basaltwerken in Römhild am Bahnhof und nach Gleichamberg transportiert wurde. In der Waldhaussiedlung, im Sattel der beiden Gleichberge, befand sich eine Winkelstation in der die Römhilder Seilbahn die Richtung änderte. Sie war gleichzeitig ein Sägewerk.
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