Die Grube Luisenthal war ein Steinkohlebergwerk im Völklinger Stadtteil Luisenthal, das 1820 den Betrieb aufnahm und die Kohleförderung am 17. Juni 2005 einstellte. Die Grube wurde durch das schwerste Grubenunglück in der Geschichte der Bundesrepublik bekannt, bei dem am 7. Februar 1962 299 Bergleute starben.GeschichteBergbau an zu Tage tretenden Kohleflözen im Gebiet des heutigen Luisenthal ist erstmals für das Jahr 1731 belegt. 1820 fasste der Preußische Bergfiskus die Gruben Bauernwald und Großwald zur Grube Bauernwald-Großwald zusammen, die im folgenden Jahr nach dem damaligen Oberberghauptmann Johann Carl Ludewig Gerhard „Grube Gerhard“ genannt wurde. Um Kohlen zur Saar transportieren zu können, wurde 1837 der Veltheim-Stollen angehauen. Der 3705 Meter lange Stollen führte später zur Grube Viktoria in Püttlingen; das Mundloch liegt unweit der Grube Luisenthal. Der erste Schacht am heutigen Standort der Grube war der 1862 abgeteufte Albert-Schacht. Er lag unmittelbar an der 1858 eröffneten Eisenbahnstrecke von Saarbrücken nach Merzig, mit der sich die Absatzmöglichkeiten für Kohle verbesserten.
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