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Gruppe d.i.s.s.i.d.e.n.t. (IL) Kontakt Informationen

Gruppe d.i.s.s.i.d.e.n.t. (IL)

Info

Linke Gruppe mit den Schwerpunkten Soziale Kämpfe, Feminismus, Antifa

Geschichte

Im Jahre 1999 ent­schlos­sen sich mar­xis­ti­sche Stu­die­ren­de – in­spi­riert durch den Stu­die­ren­den­streik 1998/99 und des­sen De­bat­ten und Aus­ein­an­der­set­zun­gen auch mit der ra­di­ka­len Lin­ken – dazu, jen­seits von par­tei­kom­mu­nis­ti­scher Par­tei­dis­zi­plin und kom­men­tie­ren­der un­dog­ma­ti­scher Lin­ker linke Po­li­tik zu ge­stal­ten: die Grup­pe d.i.s.s.i.d.e.n.t. war ge­bo­ren.

Die Grup­pe d.i.s.s.i.d.e.n.t. ent­stand 1998/1999 als Ab­spal­tung der DKP do­mi­nier­ten As­so­zia­ti­on Mar­xis­ti­scher Stu­die­ren­der. Nach 10 Jah­ren or­ga­ni­sier­ter link(sra­di­kal)er Po­li­tik hat es die Grup­pe über so­wohl per­so­nel­le als teils auch in­halt­li­che Brü­che hin­weg ge­schafft sich so­wohl in der Mar­bur­ger als auch der bun­des­deut­schen Be­we­gungs­land­schaft zu eta­blie­ren. Für uns ein Grund zum Fei­ern! 10 Jahre ist eine lange Zeit für kon­ti­nu­ier­li­che linke Or­ga­ni­sie­rung in einer Uni­ver­si­täts­stadt wie Mar­burg und wir bli­cken auf eine be­weg­te, viel­sei­ti­ge Ge­schich­te zu­rück, an denen na­tür­lich immer auch ver­schie­de­ne Ge­ne­ra­tio­nen teil hat­ten. Seien es ver­schie­dens­te theo­re­ti­sche Ana­ly­sen oder aber ver­schie­dens­te po­li­ti­sche Kämp­fe, wie fe­mi­nis­ti­sche und an­ti­kor­po­rier­te An­ti­faar­beit (Markt­früh­schop­pen), Hoch­schul­po­li­tik (AS­tA-ar­beit im Vor­stand, in den Re­fe­ra­ten, Prä­si­di­um des Stu­die­ren­den­par­la­ments), lo­ka­le Bünd­nis­ar­bei­ten (gegen die Pri­va­ti­sie­rung des Uni-Kli­ni­kum, Bünd­nis gegen den G8-Gip­fel, Wi­der­stands­bünd­nis gegen die Ka­pi­ta­lis­mus­kri­se), kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen, Fei­ern zum 8. Mai bis zu Mo­bi­li­sie­run­gen gegen den
Frank­fur­ter Opern­ball. Diese Aus­ein­an­der­set­zun­gen präg­ten die Er­fah­run­gen und Per­spek­ti­ven der an un­se­rer Or­ga­ni­sie­rung Be­tei­lig­ten. Seit 2006 haben wir zudem das über­re­gio­na­le Or­ga­ni­sie­rungs­pro­jekt un­se­rer Wahl ge­fun­den und sind in der In­ter­ven­tio­nis­ti­schen Lin­ken (IL) aktiv.

Ge­schich­te wird ge­macht

In dem Ver­lauf der letz­ten 10 Jahre be­ga­ben wir uns in die Wei­ten lin­ker Theo­rie und Pra­xis, de­bat­tier­ten und strit­ten über theo­re­ti­sche Be­zugs­punk­te und prak­ti­sche In­ter­ven­ti­on immer wie­der aus­ge­hend und fest­hal­tend an der Ma­xi­me „alle Ver­hält­nis­se auf­zu­he­ben, in denen
der Mensch ein er­nied­rig­tes, ein ge­knech­te­tes, ein ver­las­se­nes, ein ver­ächt­li­ches Wesen ist“ (MEW 1: 385). Die­sem An­spruch ent­spre­chend stand für uns ei­ner­seits immer wie­der die De­bat­te um link(sra­di­kal)e Or­ga­ni­sie­rung im Zen­trum der in­halt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung; mit dem Ziel eine link(sra­di­kal)e Mehr­heit in die­ser Ge­sell­schaft zu schaf­fen, und den immer wie­der­keh­ren­den Ver­su­chen eine zeit­ge­mä­ße Be­stim­mung und Ana­ly­se der Herr­schafts­ver­hält­nis­se, des Ka­pi­ta­lis­mus und sons­ti­ger Ekel­haf­tig­kei­ten zu leis­ten; die De­bat­ten gin­gen von der Re­gu­la­ti­ons­theo­rie bis hin zu post-ope­rais­ti­schen Theo­rie­an­sät­zen, die Mit­tel zum Be­grei­fen und zur Kri­tik von Macht, Aus­beu­tung und Un­ter­drü­ckung zur Ver­fü­gung stell­ten.

Die Grup­pe d.i.s.s.i.d.e.n.t. mag aus dem Mi­lieu, was ge­mein­hin als links­ra­di­ka­le „Szene“ be­zeich­net wird, kom­men doch ori­en­tier­te sich der An­spruch der ei­ge­nen Po­li­tik von An­be­ginn an nicht aus­schließ­lich am po­li­ti­schen Selbst­ver­ständ­nis die­ses Ge­flechts an po­li­ti­schen In­itia­ti­ven,
Kol­lek­ti­ven und Freun­des­krei­sen. Statt­des­sen for­mu­lier­ten wir in die­sem Kon­text einen post­au­to­no­men Stand­punkt. Näm­lich nicht nur in in­ner­lin­ken Dis­kus­sio­nen, Kon­tro­ver­sen und Pra­xen ein­ge­bun­den zu sein, ver­blei­ben zu wol­len und damit auch die Ziel­grup­pe stark ein­zu­gren­zen, son­dern auch den An­spruch ver­fol­gend, von den ei­ge­nen Le­bens- und All­tags­wel­ten aus­ge­hend eben­so Kon­takt zu an­de­ren, nicht ge­nu­in lin­ken
oder stu­den­ti­schen Er­fah­run­gen und Le­bens­sphä­ren zu eta­blie­ren und diese Aus­rich­tung in der ei­ge­nen Theo­rie und Pra­xis zu in­te­grie­ren. Über die Frage, ob und wie­weit wir un­se­re ei­ge­nen An­sprü­che er­fül­len konn­ten,lässt sich kon­tro­vers dis­ku­tie­ren. „Das Kri­te­ri­um
der Wahr­heit ist die Pra­xis“, hatte Lenin ein­mal­ fest­ge­stellt und die­ses Kri­te­ri­um ist auch auf uns an­wend­bar.

let´s push things for­ward

Ge­blie­ben ist uns bei allen mög­li­chen Fehl­trit­ten der An­spruch, einen Po­li­tik­stil zu ver­wirk­li­chen, der aus den Feh­lern (nicht nur aber vor allem) der alten au­to­no­men Lin­ken ge­lernt hat und ent­spre­chen­de Bor­niert­hei­ten hin­ter sich lässt. Über all die Zeit und auch Brü­che hin­weg konn­ten sich sol­che Kon­ti­nui­tä­ten im Ver­ständ­nis post­au­to­no­mer lin­ker Po­li­tik und In­ter­ven­ti­on kol­lek­tiv eta­blie­ren. Was trotz der Ver­än­de­run­gen,
des mehr­fa­chen Ge­ne­ra­tio­nen­wech­sels, der un­ter­schied­li­chen Kampf­plät­ze ge­blie­ben ist, ist der Wille, die Per­spek­ti­ve auf ein kom­mu­nis­ti­sches Da­nach auf­recht zu er­hal­ten, im Rah­men or­ga­ni­sier­ter, links­ra­di­ka­ler Po­li­tik diese Hoff­nung le­ben­dig zu er­hal­ten und im ent­spre­chen­den
Sinne lang­fris­tig in ge­sell­schaft­li­che Kon­flik­te zu in­ter­ve­nie­ren. Der „Kom­mu­nis­mus [ist] die wirk­li­che Be­we­gung, wel­che den jet­zi­gen Zu­stand auf­hebt“ (MEW 3: 35). Fra­gend, auch mal strei­tend und doch über­zeugt, schrei­ten wir voran, ge­trie­ben von einem Be­geh­ren nach
einem an­de­ren, einem bes­se­ren Leben. Ge­schich­te wird ge­macht. Und wir sind nicht nur Zu­schaue­rIn­nen die­ser Er­zäh­lung.

Adresse: 35039 Marburg
Stadt: Marburg
Postleitzahl: 35039


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