Das Gymnasium Thomaeum der niederrheinischen Stadt Kempen gehört zu den ältesten deutschen Gymnasien.Geschichte des GymnasiumsDas Thomaeum wurde im Jahr 1659 gegründet. Benannt wurde es nach dem um 1380 in Kempen geborenen Mystiker Thomas von Kempen, dessen Buch die Nachfolge Christi die nach der Bibel am meisten verbreitete Schrift des Spätmittelalters war. Es wurde zunächst kirchlich geleitet; der erste weltliche Gymnasialdirektor wurde 1802 Joseph Bister. Im Laufe der Geschichte wechselte die Schule mehrmals den Namen, aber auch das Schulgebäude, so wurde in der alten Burse, im Franziskanerkloster, in der Kempener Burg und schließlich ab 1925 im ehemaligen Lehrerseminar unterrichtet. Aus der „Ewigen Stiftung“ des Kempener Bürgers Gerhard Arnold Mühlen erhält die Schule seit 1778 finanzielle Unterstützung. 1976 fand man auf einem privaten Speicher die Schulglocke aus dem Jahre 1690 mit der Aufschrift Gymnasium Thomae de Kempis; sie ist heute in der Schule ausgestellt. Der Schuleinzugsbereich war immer sehr groß; Schüler kamen aus Kaldenkirchen, Lobberich, Straelen, Wachtendonk, Wankum, Grefrath und kleineren Nachbargemeinden.
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