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Handballverein HSG Neuenburg/Bockhorn Kontakt Informationen

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Offizieller Auftritt der HSG Neuenburg/Bockhorn bei Facebook

Geschichte

Wie fing es an 1945-1947?

Wenige Monate nach Kriegsende trafen sich Anfang September 1945 drei sportbegeisterte junge Männer: Helmut Schaarschmidt, Werner Otten und Werner Wenninga. Sie beschlossen, nicht entmutigt durch die erlittene Not der gerade vergangenen Kriegsjahre, eine Handballabteilung zu gründen. Das leichter gesagt als getan.
Wen sollte man als Spieler ansprechen? Es waren ja erst wenige Männer aus dem Krieg heimgekehrt. Ein Sportplatz aus früheren Zeoten war zwar noch vorhanden, aber darauf lagerten große Mengen Sand und Steine als Straßenbaumaterial.
Die Tore waren schon lange als kostbarer Brennstoff verheizt worden und auf der verbliebenen freien Fläche standen zwei große Baracken aus dem Krieg, in denen nun Heimatvertriebene ein erstes Zuhausen gefunden hatten.
An Sportschuhe , Trikots oder gar einen Ball wagte niemand zu denken, denn es gab in dieser Notzeit 1945 natürlich nichts zu kaufen und die kleinen Lebensmittelrationen, die auf Karten zugeteilt wurden, ließen keine großen Hoffnungen auf ein geregeltes Handballspielen aufkommen.
Aber irgendwo tauchte ein alter Handball auf, der die Kriegswirren überstanden hatte. Von kanadischen Besatzungssoldaten geschenkte, übergroße Footballtrikots ließen unsere Spieler recht abenteuerlich aussehen. So ausgestattet machten sich die ersten elf Handballspieler aus Neuenburg mit zumeist geliehenen Fahrrädern auf den Weg zu ihrem ersten Spiel nach Varel - und bezogen dort eine deftige 20:03-Niederlage.
Dieser etwas entmutigende Anfang konnte aber nicht verhindern, dass sich mit den Vereinen der weiteren Umgebung in den nächsten monaten ein reger freundschaftlicher Spielbetrieb entwickelte.
Schon 1946 stellte unser Verein, der sich damals noch Handballabteilung Friesische Wehde nannte, folgende sechs Mannschaften:
1. und 2. Männer-, 1. Frauen- und drei männliche Jugendmannschaften in der Kreis- und Bezirksklasse.
Die ersten Spiele wurden in varel, Westerstede, Jever, Wittmund, Abbehausen und Spetzerfehn ausgetragen. Wer kann sich heute noch die Schwierigkeiten vorstellen, diese Spielorte zu erreichen? Unser Transportmittel war ein offener, mit Holzgas betirbener Lastwagen. Für kürzere Strecken stand oft nur das Fahrrad zur Verfügung.
Der Neuenburger Sportplatz befand sich auch nach der Beseitigung des Bauschutts in einem jämmerlichen Zustand. Da ergriffen die Handballer die Initiative. Sie veranstalteten, damals noch mit Genehmigung der Militätregierung, in Tönjes SaalTanzabenede, aus deren Erlös der Sportplatz umgebaut werden sollte.
Die Währungsreform von 1948 machte aber unser Vorhaben über Nacht zunichte. Die Geldmittel in Reichsmark waren wertlos geworden - und der Sportplatz glich immer noch einer großen Baustelle.
Es erscheint heute noch wie ein Wunder, dass der neue Platz durch die Hilfe vieler Dienststellen und Idealisten termingerecht zum Osterhandballturnier 1949 bespielbar war.

1948-1955

In den folgenden Jahren bis 1955 spielten die Mannschaften mit wechselndem Erfolgen. Dann machte sich auch in unserem Verein bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung die Abwanderung vieler Spieler bemerkbar, die andernorts einen neuen Beruf und Arbeit gefunden hatten. Die Zahl der Mannschaften schrumpfte und wir waren in den Handballigen Frieslands nur noch mit wneigen Mannschaften vertreten.

1956-1968

Ab 1956 begann ein neuer Abschnitt der damaligen Handballabteilung TV Neuenburg. Die nach beendetem Studium nach Neuenburg zurückgekehrten Wittiches von Münchhausen und Heinrich Feyen, sowie Hermann Schweers begannen einen kontinuirlichen Aufbau einer Handballabteilung.
Bei den Spielern hatte sich inzwischen ein Generationenwechsel vollzogen. Ehemalige Jugendspieler aus unserem Verein und aus den Nachbarorten bildeten den Stamm der 1. Männermannschaft.
Nachdem dieses Team sich auf dem damals noch populären Großfeld bis zur Bezirksklasse hochgespielt hatte und die A-Jugend des SSV Meister des Kreises Wilhelmshaven/Friesland geworden war, wuchs in den nächsten jahren eine sehr spielstarke 1. Männermannschaft heran. Es begann ein unaufhaltsamer Aufstieg von der Bezirksklasse Oldenburg über die Landesliga und Niedersachsenliga Nord bis zur Nordseeliga. Unvergessen sind die "Handballschlachten" gegen die Mannschaften des OTB, TuS Schaar und TuRa Wilhelmshaven.
Spielten bisher alle Mannschaften fast das ganze Jahr hindurch Sonntag für Sonntag auf dem Großfeld, so erlangte in diesen Jahren das Hallenhandballspiel immer mehr an Bedeutung. Schon damals gehörten die Neuenburger trotz fehlender Halle zu den führenden Mannschaften im Bezirk. Sie belegten u.a. 1963 den 2. Platz in der Bezirksliga Oldenburg/Ostfriesland und nahmen an den Aufstiegsspielen zur Hallen-Nordseeliga teil.
Bald führte das Großfeld wegen der zunehmenden Zahl von Sporthallen nur noch ein Schattendasein. Von den älteren Spielern wurde diese Entwicklung durchweg bedauert, da das Hallenspiel auf engstem Raum ganz andere Spieltechniken erfordert als das Spiel auf dem großen Feld mit seinem weiträumigen Lauf- und Bewegungsspiel.

1969-1985

1969 löste sich die damalige Handballabteilung vom TV Neuenburg und gründete den selbstständigen SSV Neuenburg e.V..
Die folgenden Jahre sind gekennzeichnet von einem ständigen Mitgliederzuwachs in unserem Verein nicht nur im Bereich der Jugendmannschaften, sondern auch bei den Männer- und Frauenmannschaften aller Altersklassen.
Im Jahre 1970 konnten wir zum Jubiläum "25 Jahre Handball in Neuenburg" fast alle Spielerinnen und Spieler aus den ersten Jahren unseres Vereins begrüßen. Auf dem Großfeld standen sich dabei noch einmal zwei Mannschaften von damals und heute gegenüber.

Sporthalle

Seit dem Bau der großzügigen Sporthalle in Zetel 1972 konnten die Punktspiele vor heimischen Publikum durchgeführt werden. Vor allem bestand nun die Möglichkeit, die vielen Jugendlichen in einem gezielten Training auf ihre Punktspiele vorzubereiten. Weiteren Zuwachs an Mitgliedern vor allem im Berech der Jugendlichen und Minis (5-8 Jahre) erfuhren die Mannschaften durch den schmucken Bau der Neuenburger Sporthalle 1986.
Durch den Übergang der Handballspieler aus Bockhorn zu der HSG Neuenburg/Bockhorn ist es nun auch möglich, dass in allen drei Hallen der Wehdeorte Punktspiele durchgeführt und vor allem eine ausgedehnte und erfolgreiche Jugendarbeit geleistet werden kann.
Neben den Punkt- und Pokalspielen aller Mannschaften gehörten zu den Höhepunkten in den letzten Jahren die Freundschaftsspiele der 1. Männermannschaft gegen den TuS Nettelstedt, den HSV, die Freiburger Turnerschaft und gegen den TuS Gensungen.
Auch in unserem 50. Jubiläumsjahr findet am Vorabend unseres Festtages ein Freundschaftsspiel unserer 1. Männermannschaft gegen ein namhaftes Bundesligateam in der Zeteler Sporthalle statt.

Turniere

Höhepunkt des Handballjahres in Neuenburg ist seit Jahrzehnten das inzwischen bundesweit bekannte Pfingst-Handballturnier.
1946 kamen zum ersten Mal Vereine aus Friesland und Wilhelmshaven als Gäste. Damals war noch ein kostenloses Mittagessen ohne Lebensmittelkarten ein willkommener Anlass zur Teilnahme.
Heute nehmen die anreisenden Vereine gern die Möglichkeit wahr, vor der prächtigen Kulisse des Urwaldes in einer Zeltstadt einige Tage unbeschwerten Urlaub im Erholungsort Neuenburg zu verbringen.
Mittelpunkt der Pfingsttage aber ist der Handballsport. In mehreren Klassen wird um die begehrten Pokale gekämpft, die beim abschließenden Discoabend den glücklichen Sieger überreicht werden.
Über 100 Mannschaften nehmen an diesem Turnier teil, deren Spiele an zwei tagen gleichzeitig auf fünf Spielfelder ausgetragen werden. Eine solche Mammutveranstaltung ist in jedem jahr eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Gestützt auf einen zwar kleinen, aber engagierten Mitarbeiterstab, wird in allen Jahren in der Durchführung der Turniere hervorragende Arbeit geleistet. Unvergessen ist der unermüdliche Einsatz unseres langjährigen 1. Vorsitzenden Werner Otten.
Die Beliebtheit des Pfingst-Handballturniers lässt sich ablesen an den Namen der teilnehmenden Vereine. Sie kommen aus Berlin, Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und den Niederlanden.

Unser Vereinsheim

1977 wurde ein Traum des SSV Neuenburg Wirklichkeit. In der ehemaligen Volksschule am Sportplatz wurde in wochenlanger, mühevoller Arbeit ein ehemaliges Klassenzimmer zu unserem schmucken Vereinsheim umgebaut. Pokale, Wimpel und Bilder schmücken die Wände und geben einen Abriss der Vereinsgeschichte. Im gemütlicher Atmosphäre werden seitdem Mannschaftsfeiern, Besprechungen und Vereinsversammlungen dort abgehalten.
In der zweiten Hälfte des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrhunderts verlagerte sich der Sitz der HSG ein paar Meter in die alte Hausmeisterwohnung hinter der Neuenburger Sporthalle.

Vereinsfeste

Die Devise des Vereins war es in all den Jahren nach seiner Umbenennung 969 in "SSV Neuenburg", dass neben einer guten Breitenarbeit und dem Leistungssport auch das gemeinsame Feiern im Verein nicht zu kurz kam.
So traf sich die große SSV-Familie über Jhre hinweg in der Schaumburg im Neuenburger Hof und im vereinsheim zu ihren Vereinsfesten, wobei vor allem unsere Jugendlichen an den Weihnachts- und Faschingsfeiern große Freude hatten.
Das 25-jährige und 40-jährige Jubiläum 1985 führten noch einmal die Spielerinnen und Spieler aus den Gründungsjahren nach Neuenburg zurück. Natürlich hatten sich alle äußerlich sehr verändert, innerlich waren sie aber ihrem Verein verbunden geblieben und dankbar für die Erlebnisse, die ihnen das Handballspielen in ihrer Jugend vermittelt hatte.
Seit einigen Jahren feiern die SSV-Handballer ihr Vereinsfest gemeinsam mit vielen Gästen zum Abschluss des Pfingst-Handballturniers.
Viele Fahrten mit Jugend-, Frauen- und Männermannschaften nach Berlin, Pfronten, Hannover, Frankfurt, Hamburg, Rangsdort, Oberbieber ließen ein starkes Gemeinschaftsgefühl in unserem SSV Neuenburg entstehen.

1985-1995
folgt

1995-2011
folgt

Schlussbetrachtung und Ausblick

Mit dieser Schrift haben wir versucht über 60 Jahre Handballgeschehen in Neuenburg zu berichten. Es ist nicht möglich, auch nur annähernd alle Ereignisse der Vergangenheit und das heutige Leben im SSV Neuenburg vollständig darzustellen.
Wir hoffen aber, es ist trotzdem gelungen, über Ereignisse der Vergangenheit zu berichten und unseren jungen Spielern ein Bild ihres SSV zu zeigen, für den sie Tore werfen und um Punkte und Siege spielen.
Schwerpunkt der Aufgaben im SSV war in all den Jahren der Vergangenheit die Jugendarbeit. Diese fand Anerkennung in der Verleihung der Urkunde "Verein mit der besten Jugendarbeit" des Handballbezirks Weser-Ems an den SSV Neuenburg.
Ein großer Dank am Schluß der Betrachtung unserer Vereinsgeschichte dem Landkreis Friesland, der Gemeinde Zetel und dem Kreissportbund Friesland ausgesprochen werden. Durch den Bau der Sporthallen ist es dem SSV Neuenburg möglich, vielen Erwachsenen und vor allem den Jugendlichen Gelegenheit zu geben, ihren geliebten Handballsport auszuüben.

Adresse: Am Falkenholz 12, 26340 Zetel
Telefonnummer: 04453 - 2828
Stadt: Zetel
Postleitzahl: 26340



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