Ehemalige Wassermühle an der Wurm.
Im 12. Jahrhundert besaßen die Herren von Heinsberg südlich von Geilenkirchen den Hof Hommerschen. In der Nähe des Hofes stand eine Getreidemühle, die offensichtlich nicht zum Hof gehörte. Die Mühle wurde im Jahre 1300 von Gottfried v. Heinsberg und Blankenberg dem Prämonstratenserkonvent in Erbpacht überlassen.
Darin einbegriffen war der Mühlenzwang für die Ortschaften Waurichen, Hünshoven und das Gut Breill östlich von Geilenkirchen. Das Klosterstift hatte als Gegenleistung an Gottfried und seine Erben 22 Malter Winterweizen bis zum Fest des hl. Johannes des Täufers (24. Juni) Johannistag abzuliefern.
Im Jahre 1340 dehnte Dietrich von Heinsberg den Mahlzwang der Hommerschener Mühle gegen eine Abgabe von acht Maltern auf die Orte Immendorf und Apweiler aus. Diese Anordnung des Mahlzwangs garantierte dem Müller einen ausreichenden Besitzstand sowie Anerkennung und Ehrbarkeit seines Berufsstandes.
Nach 1608 baute der Konvent die Ölmühle in Aldenhoven ab und verlegte diese nach Hommerschen. Auf der Tranchotkarte von 1805/07 hatte dieser Ort noch den Namen Hummersheim. 1808 wurde die Mühle stillgelegt und abgebrochen. An gleicher Stelle erbaute man eine neue Mühle.
Die Mühle Hommerschen hatte ihren Standort auf der linken Seite der Wurm, Hommerschen, in der Stadt Geilenkirchen.
Bei der Wurmbegradigung in den 1970er Jahren wurde die Wurm auf die andere Gebäudeseite verlegt. Die Standorthöhe, auf dem das Gebäude heute steht, ist bei ca. 76 m über NN[1]. Oberhalb hatte die Frelenberger Mühle ihren Standort, nebenan stand die Mühle Eichenthal.
Seit 1999 wird ein Teil des Gebäudes als Futterproduktionsstätte genutzt.
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