Die Informationsstelle Antisemitismus Kassel dokumentiert antisemitische Übergriffe, Straftaten und Vorfälle in Hessen.
Die Informationsstelle Antisemitismus Kassel dokumentiert antisemitische Übergriffe, Straftaten und Vorfälle im Raum Kassel. Nach unserer Erfahrung werden diese Angriffe auf Juden und Unterstützer Israels häufig nicht bei der Polizei angezeigt – umso wichtiger ist es, dass wir als jüdische Einrichtung und Teil der Zivilgesellschaft diese Informationen zusammentragen und öffentlich zugänglich machen.
Die Jüdische Gemeinde Kassel und die Liberale Jüdische Gemeinde Nordhessen sind als Kooperationspartner an dem Projekt beteiligt. Die Informationsstelle wird zudem durch den DGB Nordhessen und den Pflegedienstleister PSH unterstützt. Sie ist durch eine Kooperationsvereinbarung mit der Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) bundesweit vernetzt. Die Leitung der Informationsstelle übernimmt der Soziologe Martin Sehmisch.
Wir beteiligen uns mit der Schaffung der Informationsstelle in Kassel an der Beschreibung der Problemlage – die Lösung kann nur von vielen gesellschaftlichen Akteuren gemeinsam geleistet werden. Hier sind neben Polizei und Justiz auch zivilgesellschaftliche Akteure, Bildungseinrichtungen, Arbeitgeber, Gewerkschaften und jeder einzelne Mensch gefordert.
Bei der Veröffentlichung unterscheidet die Informationsstelle Antisemitismus zwischen Meldungen, die direkt von Betroffenen eingereicht wurden, und solchen, die aus öffentlich verfügbaren Quellen stammen. Ob ein Vorfall als antisemitisch einzustufen ist wird von uns anhand nachvollziehbarer und wissenschaftlich fundierter Kriterien entschieden.
Klar ist, dass die Chronik nie vollständig sein wird. Bisher gelangen die Übergriffe aber nur sehr selten an die allgemeine Öffentlichkeit – das wollen wir ändern.
Betroffene und Zeugen könnten sich per E-Mail ([email protected]) in mehreren Sprachen an das Zentrum wenden und ihre Erlebnisse schildern. Derzeit wird die Bearbeitung deutscher, englischer und russischer Einsendungen gewährleistet. Als goldene Regel gilt dabei für die Informationsstelle Antisemitismus: Wir veröffentlichen Information nur, wenn die Übermittler sie freigeben.
hinzufügen eines Informationsstelle Antisemitismus Kassel-stadtplans zu ihrer webseite;
Wir verwenden Cookies und andere Tracking-Technologien, um Ihr Surferlebnis auf unserer Website zu verbessern, Ihnen personalisierte Inhalte und gezielte Anzeigen anzuzeigen, unseren Website-Verkehr zu analysieren und zu verstehen, woher unsere Besucher kommen. Datenschutz-Bestimmungen