Das Johannes-Turmair-Gymnasium ist neben dem Ludwigsgymnasium, Anton-Bruckner-Gymnasium und dem Gymnasium der Ursulinen eines der vier Gymnasien im niederbayerischen Straubing. Namensgeber der Schule ist der Geschichtsschreiber und Humanist Johannes Turmair.GeschichteDas Gymnasium wurde 1631 durch die Jesuiten gegründet, zu einer Zeit, als die Schulbildung noch weitgehend in den Händen der Kirche lag. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Aufbauarbeit an der Schule weitgehend zunichtegemacht. An den Folgen des Krieges und der Pest starben Lehrer und Schüler. Der Wiederaufbau dauerte bis ins Jahr 1663. Bis 1773 blieb die Schule fest in jesuitischer Hand. Schließlich löste der Staat den Jesuitenorden ab und übernahm die Kontrolle der Schule.Nach der Ablösung des Jesuitenordens als Lehrerkollegium stand der Staat vor dem Problem eines Mangels an Lehrkräften. Also griff der Kurfürst ein und besetzte die fehlenden Stellen. Er war indes gezwungen, wieder auf die Geistlichkeit (Benediktiner oder Prämonstratenser) zurückzugreifen. Während des Spanischen und Österreichischen Erbfolgekrieges wurde das Gymnasium für Einquartierungen und als Lazarett genutzt. Bis 1810 erlebte die Schule jedoch einen katastrophalen Wandel. Die Stadt Straubing war nicht in der Lage, den Unterhalt für das Gymnasium aufzubringen. 1814/1815 gibt es nur noch drei Lateinklassen mit 118 Schülern.
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