Das Kaiser-Wilhelm-Museum ist das Hauptgebäude der Kunstmuseen Krefeld, deren Schwerpunkt auf der Kunst aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegt. Der Bau ist als Baudenkmal der Stadt Krefeld geschützt.GeschichteBereits im Jahre 1872 regte der Krefelder Architekt Hugo Koch an, anstatt eines Standbildes für Kaiser Wilhelm I. ein Museum zu errichten. Jedoch war die Zeit noch nicht reif für derartige Ideen, und so entstand noch zu Lebzeiten des Kaisers ein Standbild, welches am 27. Juni 1880 im Stadtgarten an der St.-Anton-Straße enthüllt und im Zweiten Weltkrieg von Bomben zerstört wurde.Schulrat Hermann Keussen griff nach dem Tod des Kaisers 1888 die Anregung Kochs wieder auf, ein Kaiser-Wilhelm-Museum zur Pflege von Werken des Friedens, der Kunst, Bildung und Gesittung zu errichten. Der Vorschlag stieß in Krefeld auf offene Ohren, und innerhalb weniger Monate erreichten die Sammlungen des Ausschusses für die Errichtung eines Kaiser-Wilhelm-Denkmals einen Barbetrag von 365.000 Mark. Aufgrund der anfänglich nur spärlich fließenden Spenden befürchtete man zunächst, dass das Projekt nicht finanziert werden könne. Daher bat man einige bekannte Krefelder Bürger persönlich um eine Spende. Marianne Rhodius, Krefelds wohlhabendste Bürgerin, steuerte so allein 100.000 Mark aus ihrem Privatvermögen bei. Bis 1897 wurden seitens der Bürgerschaft 400.000 Mark für den Neubau des Museums aufgebracht.
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