Das ehemalige Kaliwerk Hildesia lag am Südrand des Hildesheimer Waldes in der Gemeinde Diekholzen im Landkreis Hildesheim (Niedersachsen). Nach der Einstellung der Kalisalzförderung wurde das Bergwerk noch rund 40 Jahre als Reservebergwerk offengehalten. Ende der 1990er Jahre wurde das Grubengebäude mit Rückstandslaugen des Kalibergbaus aus dem Werragebiet geflutet.GeologieDie Entstehung des Salzstocks im Hildesheimer WaldDer Salzstock des Hildesheimer Walds ist eine von etwa 200 bekannten Lagerstätten dieser Art (Steile Lagerung) in Norddeutschland. Die Salzschichten, aus denen dieser entstand, bildeten sich zur Zeit des Zechsteins vor rund 260 Millionen Jahren, als Meerwasser in einem flachen Becken verdunstete. Später wurden die Salzschichten durch weitere Ablagerungen überdeckt und liegen heute in einer Teufe von circa 3000 m. Von einer Schwächezone des Grundgebirges aus haben die Salze die Hangendschichten des Buntsandsteins durchstoßen (→ Halokinese). Das Salz im oberen Teil des Salzstockes wurde durch das Grundwasser gelöst und fortgeschwemmt. Zurück blieben schwerlöslicher Anhydrit und Ton. Diese bildeten den sogenannten Gipshut über der eigentlichen Salzlagerstätte.
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