Das Kastell Seligenstadt war ein römisches Kastell an der Mainlinie des Obergermanisch-Raetischen Limes in Seligenstadt im Landkreis Offenbach in Hessen. Heute ist die Anlage komplett überbaut und nicht mehr oberirdisch sichtbar.LageDas Kastell Seligenstadt ist abgesehen von dem leicht rückwärtig am Main gelegenen Kastell Hainstadt, das aber mit Kastell Salisberg und Stockstadt etwas früher in domitianischer Zeit anzusetzen ist, das nördlichste Kastell der Mainlinie vor dem Übergang des Limes über den Fluss bei Großkrotzenburg.Das Kastell befindet sich im Stadtkern von Seligenstadt auf einer leichten Erhebung, die von Westen auf einer Höhe von etwa zungenförmig in die Ebene des Main hineinreicht. Das kleine Plateau überragt den Fluss um vier Meter und bot damit einen gewissen Schutz vor Hochwasser. Von Westen war es leicht zu erreichen, während sich nördlich und südlich leichte Niederungen befinden, die zum Main entwässern.ForschungsgeschichteRömische Funde ließen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts bereits ein römisches Kastell in Seligenstadt vermuten. So fand man beim Kiesgraben 1816/17 vor dem Frankfurter Tor Bruchstücke römischer Gefäße. Beim Abbruch der Stadtmauer am Maintor wurden Reste von Mauern und Hypokausten gefunden, die aber erst beim Abbruch des Maintores 1840/41 als Teil des römischen Kastellbades gedeutet wurden. Ebenfalls dort fand sich der Weihestein des Lucius Gellius Celerianus, Centurio der Legio XXII Primigenia.
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