Großtagespflege
Unser Konzept
1. Pädagogische Ziele unserer Großtagespflegen
Besonderes Augenmerk legen wir darauf, folgende Werte und Regeln den "Kleinen Stippeföttche“ zu vermitteln:
- Wir tun niemanden weh (Harmonie)
- Anderssein ist eine Bereicherung (Toleranz)
- Jeder hat seine Meinung (Akzeptanz)
- Keiner ist besser (Gleichwertigkeit)
- Ich bin mit Dir einverstanden (Respekt)
- Ich dränge Dich nicht (Geduld)
Wir möchten, dass sich die Kinder - unter der Maßgabe des gegenseitigen Respektes - bei uns frei entfalten können.
Unser Motto ist: Mit Geduld vorleben, was richtig ist!
Wir sind nicht nur Spielpartner und Tröster, sondern auch die Bremse, wenn die Kleinen ihrem Alter entsprechend mal über das Ziel hinaus schießen.
Zu unserem Ziel gehört es, einen Ort für die Kinder zu schaffen, an dem sie frei spielen und lernen können. Interessen und Stärken zu fördern ist uns genauso wichtig, wie Impulse zu setzen und die Kinder erst zu beobachten, bevor wir Hilfe anbieten. Die "Kleinen Stippeföttche“ werden von uns zur Eigenständigkeit und Gemeinschaftsfähigkeit erzogen.
Wir möchten die Kinder darin unterstützen, Kommunikationsfähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen, den Umgang mit Ihren Gefühlen, Selbstbehauptung und Frustrationen zu erlernen und damit umzugehen.
Kinder lernen mit allen Sinneskanälen für ihre Zukunft. Augen, Ohren, Hände und die Haut erhalten durch immer wiederkehrende Reize, Erfahrungs- und Informationsschleifen im Gehirn. Diesen Prozess möchten wir unterstützen.
Es ist für uns sehr wichtig, auf die Sprachförderung zu achten, sowie die Bewegung und Kreativität anzuregen.
Altersgerechte Spielangebote wie Malen, Basteln, Kneten, Bewegung, Singen und Musizieren gehören in unseren Tagesablauf mit den "Kleinen Stippeföttche“ genauso, wie das freie Spiel, Ruhe- und Kuschelzeiten, in denen wir z.B. vorlesen.
Lange Spaziergänge, in denen wir die Jahreszeiten erkunden und Zeiten zum spielen auf dem Spielplatz, werden den Kindern und uns viel Freude bereiten.
Wir werden mit den „Kleinen Stippeföttchen“ nicht nur Geburtstage und Feste, wie Ostern und Weihnachten feiern, sondern auch Abschiede, wie z.B. den Wechsel in den Kindergarten.
2. Räumlichkeiten und Umgebung
Die Betreuung findet in geeigneten Räumlichkeiten in angemieteten Räumen auf der Niehler Str. 312 in Köln Niehl, in der Wilhem Str. 10 und Lohsestr. 10, sowie auf der Neusser Str. 476 in Köln Nippes, in Weidenpesch in der Seydlitz Str. 1/Ecke Neusserstr. 514, auf der Neusser Str. 592 und 736 und außerdem in Mauenheim auf der Friedrich-Karl-Str. 25, statt.
3. Unser Tag mit den "Kleinen Stippeföttche“
Die Bring- und Abholzeiten variieren von Einrichtung zu Einrichtung. Generell betreuen wir zwischen 8 - 9 Stunden am Tag, an 5 Tagen in der Woche.
Nach Absprache sind aber auch weitere Betreuungszeiten möglich.
Alle Zeiten sind ca. Zeiten. Wir sind jedoch bestrebt, die Tagesablaufzeiten einzuhalten. Hier als Beispiel ein Tagesablauf in Niehl:
Ab 8:00 Uhr Abgabe der Kinder (Informationsaustausch mit den Eltern)
08:30-09:30 Gemeinsames Frühstück
10:00-11:30 Freies Spiel (wenn möglich draußen)
Singen, Bewegungsangebote, Basteln, Malen u.s.w.
12:00-13:00 Gemeinsames Tischdecken, Mittagessen, Tischabräumen
13:00-14:30 Mittagsruhe
14:30-16:00 Freies Spiel, Spaziergang, 20 Min. gemeinsames Aufräumen
4. Ernährung
| Die Eltern versorgen Ihre Kinder im Storchennest mit Frühstück und Mittagessen. In allen anderen Einrichtungen wird frisch gekocht.
l Als Snack für zwischendurch steht frisches Obst und frische Rohkost in den Spielpausen zur Verfügung.
l Die Hauptmahlzeiten werden gemeinsam eingenommen. Alle zusammen kümmern sich um das Tisch ein- und abdecken.
l Getränke stehen immer bereit. Wasser kann immer nach Bedarf getrunken werden.
l Wir versuchen uns gemeinsam in Tischsitten. Zu Beginn des selbstständigen Essens nehmen wir die Hände, darauf folgt das Essen mit dem Löffel und zum Abschluss, je nach Fähigkeit, das Kinderbesteck.
5. Hygiene
Körperhygiene
Unsere Kinder werden bei Bedarf gewickelt, jedoch immer nach dem Mittagessen und dem Schlafen (Windeln, sowie Creme werden von den Eltern zur Verfügung gestellt). Die größeren Kinder dürfen sich nach dem Essen die Hände und den Mund alleine sauber machen und die Zähne putzen. Wir leiten sie auch an, die Hände nach dem Gang zur Toilette, Malen, Sandspielen, usw. selbstständig zu waschen.
Sauberkeitserziehung
Den Zeitpunkt für die Sauberkeitserziehung bestimmen die Eltern. Wir bitten die Eltern, genügend Wechselwäsche mitzubringen.
6. Eingewöhnungszeit
In der Regel dauert die Phase der Eingewöhnung ca. 2 Wochen, bei Bedarf jedoch auch länger, da diese Phase der erste Baustein für eine Vertrauensbasis ist.
Zuerst kommt das Kind nur zusammen mit einer Bindungsperson zu uns.
Diese erste gemeinsame Zeit lässt die jeweilige Betreuerin viel über das Kind erfahren. Es werden Vorlieben, Rituale und Verhalten besprochen und beobachtet. Die Bindungsperson erhält gleichzeitig Einblicke in unseren Tagesablauf.
In der Stabilisierungsphase ist die Bindungsperson nur kurz abwesend und unbedingt erreichbar. Die Bindungsperson verabschiedet sich kurz und herzlich und überlässt dem Kind einen vertrauten Gegenstand (Teddy, Tuch o. Ä.) und wird von uns intensiv mit in die derzeitige Aktivität einbezogen. Die Betreuerin beobachtet aufmerksam das Kind, um seine Interessen zu erkunden.
Die Betreuungsphase verlängert sich nun im Optimalfall von Tag zu Tag. In der Schlussphase ist die Bindungsperson nicht mehr präsent und nur für den Notfall noch erreichbar. Die Eingewöhnung war erfolgreich, wenn das Kind sich von der Betreuerin trösten lässt und ein Bindungsverhalten zeigt.
7. Eltern
Als Tagesmütter sind wir, neben den Eltern, wichtige Bezugspersonen für die Kinder. Wir arbeiten familienergänzend. Die Kinder verbringen viel Zeit bei uns, orientieren sich an uns und vertrauen uns. Gemeinsam mit den Eltern freuen wir uns über das erste herzhafte Lachen, den ersten Schritt, das erste Wort und über die erste Frage. Wir wünschen uns, eine kontinuierliche Bezugsperson für unsere Schützlinge darzustellen. Wir sind daran interessiert, durch eine gute Kommunikation mit den Eltern, im Kindswohl zu handeln.
Wir bemühen uns um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern. Dazu gehört ein regelmäßiger Austausch über die Entwicklung und die Fortschritte der Kinder.
Kinder und deren Betreuung sind unsere Leidenschaft. Heute betreuen wir 60 Kinder im Alter ab 6 Monaten bis 3 Jahren, in 8 Einrichtungen.
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