Das Kloster Raitenhaslach ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienser in der Pfarrei Raitenhaslach, Dekanat Burghausen im Bistum Passau. Es liegt in dem gleichnamigen Pfarrdorf der Stadt Burghausen, Oberbayern. Nach dem Abbruch großer Gebäudeteile im Zuge der Säkularisation 1803 umfasst das Kloster heute weniger als die Hälfte des ehemaligen Gebäudebestandes. Der Gebäudekomplex hat folgende Anschriften: Raitenhaslach 1; Raitenhaslach 5; Raitenhaslach 6; Raitenhaslach 7; Raitenhaslach 7a.GeschichteDas Areal für das Kloster Raitenhaslach wurde 1143 durch Graf Wolfker de Tegerwac (Wolfker von Wasentegernbach) und seiner Frau Hemma gestiftet. Vom ursprünglichen Gründungsort Schützing an der Alz wurde das Kloster schon 1146 nach Raitenhaslach verlegt, das bereits 788 in der Notitia Arnonis als Besitz des Bistums Salzburg zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden war. Grund für den Umzug nach Raitenhaslach soll in erster Linie die strategische Klosterpolitik des Bischofs Konrad I. von Salzburg gewesen sein. Die ersten Mönche sowie der die ersten 30 Jahre an der Spitze des jungen Klosters stehende Abt Gero stammten aus der Reichsabtei Salem, und Salemer Äbte besuchten das neue Kloster regelmäßig. Es handelt sich bei Raitenhaslach daher wahrscheinlich um die erste Filiation des Klosters Salem, sieht man einmal von dem nur drei Jahre dauernden „Zwischenspiel“ in Schützing ab.
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