Das Kloster Sankt Zeno ist ein ehemaliges Kloster der Augustiner-Chorherren in Bad Reichenhall in Bayern. Es gehört zur Erzdiözese München und Freising.GeschichteDer Ausgangspunkt des Klosters St. Zeno war vermutlich eine um das Jahr 803 durch den Salzburger Erzbischof Arno gegründete Mönchszelle. Der Sage nach wurde sie von Kaiser Karl dem Großen gegründet. Vom 8. bis 9. Jahrhundert wird ein Benediktinerkloster vermutet, im 11. Jahrhundert war St. Zeno ein Kollegiatstift. 1136 wurde es als Stift der Augustiner-Chorherren von Salzburger Erzbischof Konrad I. von Abensberg neu gegründet, wie aus der auf den 5. April datierten Stiftungsurkunde hervorgeht. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass bereits um 1123 die Regel des Heiligen Augustinus eingeführt wurde. Die Hauptaufgabe der Augustiner-Chorherren war die Seelsorge. Seit dem 12. Jahrhundert unterstanden St. Zeno alle Kirchen im Reichenhaller Tal und die Pfarreien im Pillerseetal, Kössen und Kirchdorf in Tirol, Inzell und Reit im Winkl. Ab dem 14. Jahrhundert kamen Unken und St. Martin bei Lofer im Pinzgau sowie Petting am Waginger See hinzu. Von den 20 bis 30 Chorherren lebte daher etwa die Hälfte nicht im Kloster, sondern war in den genannten Pfarreien als Seelsorger eingesetzt.
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