Klüt ist ein Ortsteil von Detmold im Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen und liegt etwa 3 km nördlich vom Stadtzentrum entfernt. Die benachbarten Detmolder Ortsteile sind im Uhrzeigersinn Barkhausen, Brokhausen, Hakedahl, Detmold-Nord, Jerxen-Orbke, Oettern-Bremke und Loßbruch. Der Name Klüt stammt vom lippischen Ausdruck für Erdklumpen (Kluten). Das ehemalige Dorf wurde aus den Bauerschaften Dehlentrup, Kluet und Röhrentrup gebildet und gehörte zur Vogtei Heiden.Auf Klüter Gebiet liegt das Gut Röhrentrup mit einer ehemaligen Bauernburg, die zum Unterschied zu anderen Bauernburgen völlig von Wasser umgeben war. Man findet sie am Nordhang des Mönkebergs im Quellgebiet des Ötternbachs versteckt zwischen Baumgruppen und Gehölz. Das aus dem 19. Jahrhundert stammende Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude gruppieren sich an drei Seiten um einen Hof. Vor dem Eingang liegt ein Teich, in dessen Mitte sich die eher unscheinbar wirkende Bauernburg erhebt. Derartige Bauernburgen errichtete man im Mittelalter, um Menschen, Tiere und Vorräte bei Gefahr in Sicherheit zu bringen. Fast dreißig dieser Anlagen gab es nachweislich in Lippe, von denen noch fünf bis heute erhalten sind. Vermutlich entstand diese wehrhafte Bauernburg bereits im 12. Jahrhundert. Im Gutsgebäude einigten sich die lippischen Landesherren zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit der Stadt Lemgo im Röhrentruper Rezess über Glaubensfragen.
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