Die Konstanzer Kirche in Ditzingen ist eine evangelische spätgotische Kirche aus der Zeit um 1470. Sie ist Kulturdenkmal gemäß § 28 DSchG BW.Vorgeschichte und BaubeginnDer Name der Kirche leitet sich vom Bistum Konstanz ab, da die Glems in Ditzingen die Grenze zwischen den Bistümern Konstanz und Speyer bildete. Für beide Dorfhälften wurden eigene Kirchen errichtet, für den nordwestlichen Teil die Speyrer Kirche, für den südöstlichen die Konstanzer Kirche. Der genaue Baubeginn der Konstanzer Kirche ist nicht bekannt. Geweiht wurde sie um 1478 durch den Konstanzer Bischof Ludwig von Freiberg.WehrmauerUm die Kirche herum ist die alte Wehranlage noch gut zu erkennen, in die sich früher die Ditzinger bei Gefahr flüchten konnten. Daher waren früher im Inneren der Mauer sogenannte Gaden (eine Art Schuppen) angebracht. Nach dem Kieser’schen Forstlagerbuch von 1681 hatte die Mauer zudem in Richtung Westen einen Wehrturm mit Glocke. Teilweise abgetragen wurde die Befestigungsmauer samt Turm 1714 und 1811.Kirche außenDie Kirche hat Eingänge im Norden, Süden und Westen. Im Norden befinden sich zudem die beiden Emporentreppen aus dem 17. Jahrhundert. Am Nordwestlichen Eck der Kirche steht eine graue Stele mit Kreuz - das Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs.Die SakristeiDer wohl bemerkenswerteste Bauteil der Kirche ist die Sakristei. Sie ist wohl älter als die Kirche, obgleich ihre genaue Bauzeit im Dunkeln liegt. Das darin erhaltene Meisterschild ist an keiner anderen Kirche bekannt und verweist wohl in das 14. Jahrhundert. Zudem kann man nicht zuletzt wegen des roten Sandsteins, der auch an der zweiten historischen Ditzinger Kirche, der Speyrer Kirche, im Gegensatz zum gelben am sonstigen Bau der Konstanzer Kirche verwendet wurde, die Sakristei als eigenständigen Bau erkennen. Es gibt die Theorie, ein älterer Bauteil sei wiederverwendet worden. Aus dem Jahr der Kirchenweihe stammt die an der Sakristei angebrachte Tafel mit einem Hilferuf der Seelen im Fegefeuer. Ursprünglich ein Beinhaus, enthält die auch das Logo der Evangelischen Kirchengemeinde Ditzingen, die kleine Fensterrose und einen Schlussstein mit Heiliger (Maria?).
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