Kultur öffnet Welten

Info

Kultur öffnet Welten ermutigt, berät und fördert Kulturakteur*innen im Bereich Diversität.

Geschichte

Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel und steht vor großen gesellschafts- und kulturpolitischen Herausforderungen.

Nicht erst seit den jüngsten Fluchtbewegungen wird deutlich, dass sich die Demografie unseres Landes mittel- und langfristig verändert. Deutschland ist ein Einwanderungsland und das Gelingen kultureller Vielfalt bemisst sich wesentlich an den Möglichkeiten kultureller Teilhabe für alle Menschen, die in diesem Land leben. Kunst und Kultur können wichtige Funktionen übernehmen, um Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeiten – auch jenseits von Sprache – zu entwickeln und gleichberechtigte Teilhabe zu erfahren. Den Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden kommt damit eine Schlüsselrolle zu.

Die bundesweite gemeinsame Initiative „Kultur öffnet Welten“ der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung mit den Ländern, Kommunen, künstlerischen Dachverbänden und zivilgesellschaftlichen Akteur/innen setzt hier an und möchte den bereits kontinuierlich geleisteten Beitrag von Kultureinrichtungen und Künstler/innen in den Regionen zum Gelingen kultureller Vielfalt als Ausdruck des Selbstverständnisses einer weltoffenen Gesellschaft sichtbar machen. Die Initiative regt Impulse, Vernetzung und Diskurs für weitere partizipative Aktivitäten des interkulturellen Dialogs mit öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur/innen an.

Über die Initiative entsteht ein Netzwerk aller aktiven Teilnehmer/innen, dessen Mittelpunkt die vom Haus der Kulturen der Welt verantwortete Web-Plattform www.kultur-oeffnet-welten.de ist.

Mitmachen können kulturelle Akteur/innen und Kulturinstitutionen oder zivilgesellschaftliche Partner/innen aus der gesamten Bundesrepublik mit ihren Projekten, Aktionen, Veranstaltungen und Angeboten, die Zugang schaffen und kulturelle Vielfalt abbilden. Mögliche Veranstaltungs- und Projektformate sind beispielsweise Patenschaftsprojekte, Outreach-Programme, kulturelle Stadtrundgänge, Führungen hinter die Kulissen und die Einbindung bewährter zielgruppenspezifischer Programme, aber auch partizipative Angebote wie Kulturtafeln.

Werden Sie als Akteur/in oder Unterstützer/in Teil der Initiative, die kulturelle Teilhabe in unserer Gesellschaft fördert, und leisten Sie einen aktiven Beitrag zu einer gelebten Kultur der Vielfalt. Unter der Adresse www.kultur-oeffnet-welten.de können Sie Ihre Initiative, Ihr Engagement und Ihre Projekte anmelden oder sich als Unterstützer/in und Förderpartner/in registrieren. Sie erhalten das Aktionssignet der Initiative für Ihre Kommunikation. Konsens ist die UNESCO-Konvention zur kulturellen Vielfalt.

Das netzwerk junge ohren e.V. als bundesweite Koordinierungsstelle des Projekts "Kultur öffnet Welten" gibt bei Bedarf gerne Anregungen und hilft bei der Initiierung der Projekte in den Regionen.

Die Initiative "Kultur öffnet Welten" ist seit Herbst 2017 Teil des Kompetenzverbund Kulturelle Integration und Wissenstransfer - kurz KIWit. Der Verbund vereint die Expertise der Bundesakademie Wolfenbüttel, des Bundesverbands Netzwerke von Migrantenorganisationen (NeMO), des Hauses der Kulturen der Welt, des netzwerk junge ohren und der Stiftung Genshagen. Das Ziel ist es, im kritischen Austausch von Kunstschaffenden und -vermittler/innen, Forscher/innen, Unternehmer/innen, Politiker/innen, zivilgesellschaftlichen Initiativen und Kultureinrichtungen sowie -administration ein systematisches Konzept der Qualitätsentwicklung und -sicherung zu erarbeiten. KIWit möchte zudem bereits existierende Initiativen sichtbar machen und einen bundesweiten Austausch fördern. Der Kompetenzverbund KIWit wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Kulturelle Teilhabe ist das zentrale Ziel des netzwerk junge ohren e.V., das Akteur/innen aus Musik, Bildung, Kulturpolitik und Kreativwirtschaft im deutschsprachigen Raum verknüpft und mit seinen Aktivitäten insbesondere die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung auf künstlerischer Ebene anregt.

Für Fragen steht Ihnen gerne das Team in der Koordinierungsstelle zur Verfügung.